Glück im Unglück
Für einen Gleitschirmflieger wurde der berühmt berüchtigte Aberglaube „Freitag der 13.“ zur Wirklichkeit.
Um 17:18 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Bad Wimpfen zu einer technischen Hilfeleistung zwischen Bad Wimpfen und Bad Rappenau - Heinsheim gerufen.
Schon auf der Anfahrt sah man den zusammengefallenen Schirm hoch oben in den Baumkronen.
Nach kurzer Erkundung war klar, der Gleitschirmflieger war bei Bewusstsein und unverletzt, hing jedoch in einer Höhe von etwa 20 Metern fest.
Aufgrund des schwierigen Geländes konnte die technische Ausrüstung der Freiwillige Feuerwehr Bad Wimpfen nur bedingt eingesetzt werden, sodass die Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr Heilbronn alarmiert werden musste.
Der mittlerweile eingetroffene Rettungsdienst übernahm sofort die Betreuung des Verunfallten vom Boden aus.
In der Zwischenzeit war klar, dass dieser Einsatz länger dauern würde und deshalb eine Beleuchtung der Einsatzstelle notwendig machte. Dies gestaltete sich schwieriger als vermutet, da sämtliche Gerätschaften wie Scheinwerfer, Notstromaggregat sowie die Schiebleiter über ein steiles Grundstück zur Einsatzstelle in den Wald getragen werden mussten.
Um weitere Schwankungen des Baumes zu vermeiden, wurde er mit der Schiebleiter stabilisiert.
Nachdem die mittlerweile eingetroffene Höhenrettungsgruppe ein Funkgerät zum Gleitschirmflieger hochgezogen hatte, konnte der Mann unter fachkundiger Anleitung die zur Rettung nötige Ausrüstung selbst anlegen. Sicherungsleinen zum Abseilen und Selbstsicherung.
Gesichert durch 2 Rettungsleinen glitt er sanft und sicher zu Boden.
Im Einsatz waren die Freiwillige Feuerwehr Bad Wimpfen mit 4 Fahrzeugen und 22 Feuerwehrleuten, die Werkfeuerwehr Solvay mit 1 Fahrzeug und 3 Mann, die Freiwillige Feuerwehr Neckarsulm mit 2 Fahrzeugen und 5 Mann, die Berufsfeuerwehr Heilbronn mit 2 Fahrzeugen und 6 Mann sowie der Rettungsdienst mit 2 Mann und der Notarzt.