Die Feuerwehr Neckarwestheim und der Überlandlöschzug der Feuerwehr Lauffen wurden am Donnerstagmittag gegen 12:54 Uhr zu einer Rauchentwicklung an einem Wohngebäude alarmiert.
Vor Ort wurde ein Brand in der Dehnfuge zwischen zwei Wohngebäuden, welcher vermutlich durch unmittelbar vorhergegangene Schweißarbeiten an Bitumenbahnen auf dem Balkon verursacht wurde, festgestellt. Im rechten der beiden Wohngebäude ist es zum Raucheintritt in das Wohnzimmer gekommen, worauf die Bewohnerin die Feuerwehr rief.
Von der Feuerwehr Neckarwestheim wurde durch einen Trupp unter schwerem Atemschutz die Wand um die Dehnfuge mit einem Bohrhammer aufgebrochen um an den Brandherd zu gelangen und ein Ablöschen durch Wasser mit Netzmittel durchführen zu können. Zeitgleich wurde durch einen weiteren Trupp unter Pressluftatmer die Wand, an welcher der Rauch in das Gebäude gedrungen war, mittels Wärmebildkamera kontrolliert sowie der Brandschutz mit einem weiteren C-Rohr sichergestellt. Zur Entrauchung der Räume wurde ein Lüfter gestellt und der Rauchvorhang gesetzt.
Von der Feuerwehr Lauffen wurde nach Eintreffen umgehend die Drehleiter in Stellung gebracht und ein weiterer Trupp begann vom Korb aus, das Dach entlang der Trennfuge abzudecken, da auch hier eine Rauchentwicklung festgestellt wurde.
Durch die frühzeitige Alarmierung und die rasch eingeführten Maßnahmen konnte das Feuer schnell und gezielt bekämpft werden, sodass nach etwa einer Stunde „Feuer schwarz“ gemeldet werden konnte.
In den Abendstunden und in der Nacht wurde die Einsatzstelle durch die Feuerwehr Neckarwestheim mehrmals kontrolliert. Hierzu kamen die Wärmebildkamera und eine Heumesssonde zum Einsatz. Durch diese Sonde konnte die Temperatur der Dämmung in der Dehnfuge an verschiedenen Höhen in bis zu vier Metern Tiefe bestimmt werden. Die Löschmaßnahmen waren wirksam und es wurden keine unentdeckten Glutnester gefunden.
Im Einsatz waren die FF Neckarwestheim mit HLF20, LF8/6, MTW und 20 Mann, sowie die FF Lauffen mit KdoW, ELW1, HLF20, DLA(K)23/12, RW und 26 Mann.