Die Feuerwehr Cleebronn wurde um 13:46 Uhr zu einem Gebäudebrand in das Wohngebiet „unter dem Schloss“ alarmiert.
Zeitgleich wurde die Feuerwehr Brackenheim alarmiert, die gemäß AAO mit HLF20 und KdoW ebenfalls zur Einsatzstelle ausrückte.
Zum Zeitpunkt des Eintreffens der ersten Einsatzkräfte befanden sich keine Personen mehr im Gebäude, jedoch hatte sich der Hauseigentümer beim Versuch, den Brand zu lokalisieren, bzw. zu löschen dem aggressiven Brandrauch ausgesetzt und wurde vorsorglich dem Rettungsdienst zur Behandlung übergeben.
Im Keller des freistehenden Einfamilienhauses war der Batteriespeicher der Photovoltaikanlage vermutlich auf Grund eines technischen Defekts im Geräteinneren in Brand geraten. Äußerlich konnten zwar keine offenen Flammen festgestellt werden, jedoch war der Speicher extrem aufgeheizt und qualmte sehr stark aus, sodass beim Vorrücken des Angriffstrupps unter PA im Keller praktisch Nullsicht herrschte.
Aufgrund der Lage wurde durch den Einsatzleiter über die ILS die Fachgruppe Elektro der Feuerwehr Neckarsulm zur Einsatzstelle beordert. Vorsorglich blieb auch der Rettungsdienst zur Absicherung der Einsatzkräfte über den gesamten Einsatzverlauf vor Ort.
Durch massive Belüftungsmaßnahmen konnte der Keller weitgehend Rauchfrei gemacht und die elektrische Anlage spannungsfrei geschaltet werden. Nach Absprache mit den Kameraden der Fachgruppe Elektro wurde anschließend der Speicher abgeklemmt und ins Freie verbracht.
Um beim Akku nicht weitere unkontrollierte Reaktionen zu provozieren, wurde zunächst auf den Einsatz von Wasser zur Kühlung verzichtet und der Speicher stattdessen nur mit der Wärmebildkamera überwacht.
Nach weiteren Beratungen mit der Fachgruppe, wurde ein Spezialbehälter der WF Audi zur Einsatzstelle beordert, in den der defekte Speicher sicher verstaut und anschließend mit Wasser geflutet werden konnte. Eine Spezialfirma, die ebenfalls zur Einsatzstelle beordert wurde, übernahm den Abtransport des Behälters samt Speicher.
Nach weiterer umfangreicher Belüftung des gesamten Gebäudes, sowie der Wiederinbetriebnahme der elektrischen Anlage durch den zuständigen Elektroinstallateur, wurde das Haus an die Eigentümer übergeben. Aufgrund der offenen Bauweise und damit verbunden der Rauchgasausbreitung im Großteil des Hauses, die trotz Rauchvorhängen nicht vollständig zu verhindern war, ist das Haus zunächst bis auf Weiteres nicht bewohnbar. Die Bewohner konnten vorerst bei Nachbarn unterkommen.
Gegen 16:50 Uhr konnte der Einsatz beendet werden.