Gegen 12.15 Uhr am Sonntagmittag alarmierte ein Anwohner der Brünnerstraße in Eppingen Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei, nachdem er bemerkt hatte, dass in der Einliegerwohnung im Nachbarhaus ein Brand ausgebrochen war. Wie bekannt wurde, befinden sich die Eigentümer derzeit im Ausland. Für diese Zeit wurde der 38 Jahre alte Sohn damit betraut, nach dem Rechten im Wohnhaus zu schauen. Noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte kam ein weiterer Sohn zum Haus seiner Eltern. Er fand seinen verletzten 38-jährigen Bruder auf der Terrasse der Einliegerwohnung. Dieser hatte bereits das Bewusstsein verloren, weshalb er mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Bislang ist unklar, weshalb der Brand ausgebrochen war. Da eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden kann, hat die Heilbronner Kripo die Ermittlungen übernommen. Beamte der Kriminaltechnik sind derzeit vor Ort um weitere Hinweise zur Brandursache zu erlangen. Die Eppinger Wehr war mit 40 Einsatzkräften vor Ort um den Brand zu löschen. Der entstandene Sachschaden dürfte rund 80.000 Euro betragen.
Bericht der PD und StA Heilbronn vom 20.09.:
38-Jähriger nach Brand dringend tatverdächtig
Wie die bisherigen Ermittlungen nach einem Wohnungsbrand in der Eppinger Brünnerstraße am vergangenen Sonntag (siehe gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und der Polizeidirektion Heilbronn vom 17.09.2012) ergaben, ist der 38-jährige Sohn der Hauseigentümer dringend tatverdächtig, den Brand selbst gelegt zu haben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Heilbronn Haftbefehl gegen ihn. Dieser wurde außer Vollzug gesetzt und die Auflage erteilt, sich in einer psychiatrischen Einrichtung behandeln zu lassen. Der Tatverdächtige befindet sich derzeit in einer psychiatrischen Einrichtung. Vermutlich aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation soll der Türke die Wohnung selbst in Brand gesetzt haben. Mit Verletzungen und ohne Bewusstsein wurde der 38-jährige Mann auf der Terrasse der Einliegerwohnung von seinem Bruder aufgefunden. Es entstand Sachschaden von etwa 80.000 Euro.