Am 11. Juli 2015 wurde die Feuerwehr Weinsberg um 19:49 Uhr durch die ILS Heilbronn mit der Meldung „unklare Rauchentwicklung“ alarmiert.
Mehrere Anwohner wiesen die ersteintreffenden Kräfte der Wehr auf ein Dachfenster im dritten OG hin, aus dem sichtbar Rauch entstieg. Ab diesem Zeitpunkt ging der Einsatzleiter von einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus mit unklarer Anzahl betroffener Personen aus.
Da es sich bei dem Mehrfamilienhaus um einen größeren Gebäudekomplex mit mehreren Eingängen handelte, war zunächst nicht ersichtlich in welchem Gebäudeteil sich die zum Fenster gehörende Wohnung befand. Somit entschied sich die Einsatzleitung neben einem Trupp unter PA über das Treppenhaus, einen weiteren Trupp über den alternativen Angriffsweg Drehleiter vorgehen zu lassen.
Diese Maßnahme erwies sich als richtig. Sieben Minuten nach der Alarmierung konnte der Trupp, der über die Drehleiter durch das Dachfenster in die verrauchte Wohnung eingestiegen war, eine dort befindliche Person retten. Nachdem der Trupp die Person ins Freie gebracht hatte, wurde sie erstversorgt und bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes betreut.
Der zweite Trupp nahm parallel Nachlöscharbeiten vor. Abschließend wurde die Wohnung durch weitere Einsatzkräfte zudem noch belüftet.
Die Feuerwehr Weinsberg war mit 26 Einsatzkräften und 6 Fahrzeugen im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit 2 Fahrzeugen und 5 Personen, die Polizei mit einer Streifenwagenbesatzung vor Ort.