Bericht der Freiwilligen Feuerwehr Brackenheim:
Von der ILS Heilbronn wurden wir am Freitagabend um kurz nach halb sieben zu einer Menschenrettung nach Brackenheim gerufen. Im Zuge von Reparaturarbeiten stieg ein Handwerker trotz Warnung des zuständigen Hausmeisters der Wohnanlage sowie den am Schachteingang angebrachten Warnhinweisen in einen unterirdischen Holzpellettank hinab. Nach ca. einer halben Stunde im Schacht klagte der Handwerker über Schwindel und Atemnot. Als er aus dem Schacht heraussteigen wollte brach er auf der Leiter zusammen, woraufhin der Hausmeister Rettungsdienst und Feuerwehr alarmierte.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle ragten der Kopf und die Arme des Handwerkers aus dem Schacht, jedoch konnte er diesen nicht mehr aus eigener Kraft verlassen. Mit dem Hausmeister und einem weiteren Passanten gelang es, den Handwerker aus dem Schacht zu befreien. Er wurde von der Feuerwehr bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes betreut.
Unter Atemschutz wurden von der Feuerwehr anschließend noch Messungen im Schacht durchgeführt, wobei der gemessene CO-Wert (Kohlenmonoxid) die Anzeigemöglichkeit unseres Gasmessgerätes überstieg.
Im Einsatz war der Löschzug Brackenheim mit drei Fahrzeugen und 14 Einsatzkräften. Zusätzlich waren 17 Einsatzkräfte am Feuerwehrgerätehaus in Bereitschaft.
Bericht der PD Heilbronn:
Zu Wartungsarbeiten stieg am Freitagabend ein 43-jähriger Heizungsbauer in den ungelüfteten Pellet-Lagerraum eines Wohnhauses in der Seyboldstraße in Brackenheim. Die angebrachten Warnhinweise am Schachteingang wurden von dem aus Brackenheim stammenden Mann ignoriert. Aufgrund der hohen Kohlenmonoxid-Konzentration wurde er ohnmächtig und musste von der Feuerwehr aus dem Lagerraum gerettet werden. Er wurde mit einer CO-Vergiftung ins Krankenhaus eingeliefert.