Zu drei Einsätzen musste die Freiwillige Feuerwehr Gemmingen am Freitag und Samstag (30. und 31.10.2020) ausrücken.
Die erste Alarmierung erfolgte am 30.10.2020 um 09:55 Uhr mit dem Einsatzstichwort „Zimmerbrand“. Beim Eintreffen der ersten Kräfte konnte eine starke Verrauchung des betroffenen Objekts ausgemacht werden. Durch couragierte Ersthelfer und den Einsatz eines Pulverlöschers wurde die Gefahr beseitigt und der Brandschaden minimiert, denn mit der eingesetzten Wärmebildkamera konnte erkannt werden, dass sich der betroffene Raum bereits stark aufgeheizt hatte. Anschließend führte die Feuerwehr Belüftungs- und Präventionsmaßnahmen durch. Ursächlich für den Einsatz zeigte sich ein technischer Defekt an einem Kühlgerät. Die weiteren Ermittlungen führt das Polizeirevier Eppingen.
Bereits am Folgetag wurde die Feuerwehr Gemmingen um 07:10 Uhr zu einem weiteren Brandeinsatz alarmiert, bei welchem zunächst ein brennendes Gartenhaus zwischen Gemmingen und Stetten a.H. entlang der L1107 gemeldet wurde. Aufgrund der ungenauen Ortsangaben durch den Anrufer in der Integrierten Leitstelle gestaltete sich die Suche nach der Einsatzörtlichkeit schwierig. Beim Eintreffen wurde ein brennender Reisighaufen erkannt. Sofort wurden erste Löschmaßnahmen durch die Besatzung des LF 8/6 eingeleitet. Nach Eintreffen des Grundstückeigentümers und in Rücksprache mit der Polizei wurden die Löschmaßnahmen abgebrochen und dem Eigentümer übergeben. Dieser gewährleistete im Anschluss das kontrollierte Abbrennen. Wie der Brand entstehen konnte, ist nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Wenige Stunden später hielt eine extrem ausgedehnte Ölspur 25 Einsatzkräfte und fünf Einsatzfahrzeuge auf Trab. Um 20:51 Uhr wurde die Feuerwehr in die Stebbacher Hauptstraße alarmiert. Schnell wurde erkannt, dass sich die Ölspur nicht lokal eingrenzen ließ. Benetzungen der Fahrbahn wurden auf der L1107 in Fahrtrichtung Gemmingen, weiter in der Industriestraße, Eppinger Straße und zuletzt in der Stebbacher Hauptstraße erkannt. Insgesamt betrug das Schadensausmaß damit eine Länge von 3km. Durch die Feuerwehr wurde die Flüssigkeit mittels Bindemittel aufgefangen und grob beseitigt. Im Anschluss wurde eine Spezialfirma mit der Reinigung der Straße beauftragt. Ein Verantwortlicher konnte in der Nacht nicht ausgemacht werden.
Ölspuren stellen aufgrund der fehlenden Griffigkeit der Straße ein erhöhtes Risiko für (motorisierte) Zweikrafträder im Straßenverkehr dar und unterliegen daher einer Beseitigungspflicht. Unfallfolgen in diesem Zusammenhang fallen unter Umständen schwer aus.