Im gesamten Neudenauer Stadtgebiet kam es nach dem Starkregen vergangenen Sonntag zu einigen größeren Wasserschäden.
Gegen 20.00 Uhr wurde der Kommandant telefonisch von einem Anwohner alarmiert, dass dessen Untergeschoss, das von seiner Mutter bewohnt wird, von riesigen Wassermassen bedroht sei. Ein Durchkommen per 112 zur Heilbronner Feuerwehrleitstelle war aufgrund der vielen Einsatzmeldungen aus dem gesamten Landkreis unmöglich. Erst um 20.11 Uhr konnte per Funk die Leitstelle erreicht werden und eine Alarmierung der Abteilung Neudenau veranlasst werden.
Bis zum Eintreffen von Tanklöschfahrzeug und Gerätewagen an der Einsatzstelle knapp fünf Minuten später hatte sich die Lage wesentlich entspannt. Das Wasser floss auf natürliche Weise wieder ab, allerdings hinterließ es eine Schneise der Verwüstung. Um einem weiteren Vorkommnis bei erneutem Starkregen vorzubeugen, wurde der Bagger einer ortsansässigen Firma angefordert, um eine "Ablaufrinne" auszugraben. Ein neuer Entwässerungskanal, der unterhalb des entstehenden Altenheims verbaut ist, war wohl Auslöser für die Situation.Während dem Einsatz in Neudenau kam es zu weiteren Alarmmeldungen im Stadtgebiet. Im Ortsteil Siglingen war der Kreuzungsbereich L1096 / K2137 (Richtung Reichertshausen) überflutet. Wie auch bei den vergangenen Starkregen der letzten Jahre lief das Wasser in der kleinen Senke nicht ab. Ein Passieren für Fahrzeuge war nur sehr eingeschränkt möglich. Die Abteilung Siglingen wurde alarmiert - das neue Staffel-Löschfahrzeug absolvierte seine "nasse Feuertaufe".
Auch in Kreßbach kam es zu einem "altbewährten" Problem. Durch die starken Niederschläge wurden Schlammmassen aus den umliegenden Ackerflächen auf die Durchfahrtsstraße mitgespült. Außerdem standen einige Keller unter Wasser. Auch hier war die Abteilung Siglingen, vorrangig die Löschgruppen Kreßbach und Reichertshausen tätig, zur Unterstützung war der Gerätewagen aus Neudenau mit einer Tauchpumpe im Einsatz.