Gegen 17.00 Uhr ereignete sich auf der Bundesautobahn A6 in Fahrtrichtung Nürnberg, etwa zwei Kilometer vor der Anschlussstelle Untereisesheim, ein schwerer Verkehrsunfall.
Ausgelöst wurde dieser Unfall durch den Fahrer eines Sattelzuges, der vermutlich das Stauende zu spät erkannte. Trotz sofortiger Vollbremsung gelang es dem 35-jährigen Fahrer nicht mehr, seinen Lkw rechtzeitig zum Stehen zu bringen.
In einer regelrechten Kettenreaktion rammte das tonnenschwere Gefährt mehrere Fahrzeuge und schleifte einen am Fahrgestell verhakten Mercedes mit sich. Im weiteren Verlauf wurde die rechte Leitplanke durchbrochen, bevor der Lkw umstürzte und den Mercedes samt Fahrer unter sich begrub. Auch zwei polnische Klein-Lkw`s wurden von dem umstürzenden Auflieger erfasst und beschädigt.
Der unter dem Sattelzug eingeklemmte Mercedes-Fahrer, musste in einer aufwendigen Rettungsaktion aus seinem völlig zerstörten Fahrzeug befreit werden.
Neben hydraulischen Rettungsgeräten und Abstützsystemen kamen Luftheber sowie der Feuerwehrkran zum Einsatz. Mit Rüsthölzern des AB-Rüst wurden sämtliche Hubbewegungen umgehend unterbaut und stabilisiert. Zur Vermeidung von Horizontalbewegungen setzten die Einsatzkräfte die maschinellen Zugeinrichtungen der Rüstwagen ein.
Der schwerverletzte 40-jährige Mercedes-Fahrer, musste mit einem Rettungshubschrauber zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus geflogen werden. Die Fahrer der anderen beteiligten Fahrzeuge sowie der Unfallverursacher erlitten glücklicherweise nur leichtere Verletzungen.
Aufgrund der für die Rettungsmaßnahmen zwingend notwendigen Vollsperrung der Autobahn, bildete sich hinter der Unfallstelle ein kilometerlanger Rückstau.
Auch ein RTW, welcher die Autobahn mit einem Intensivpatienten passieren wollte, stand im Stau. Da auch für ihn kein Durchkommen war, entschied man sich kurzerhand den schwergewichtigen Patienten mit der Besatzung eines nachgeforderten HLF 20/16 durch die Einsatzstelle zu einem bereit gestellten Hubschrauber zu transportieren.
Die im Stau stehenden Verkehrsteilnehmer, welche in der prallen Sonne ausharren mussten, wurden durch die Schnelleinsatzgruppe des DRK mit Getränken versorgt.
Der entstandene Sachschaden könnte sich nach ersten Schätzungen auf eine Summe von rund 200.000,-- Euro belaufen.
Das Technische Hilfswerk Widdern wurde um ca. 17.20 Uhr von der Autobahnpolizei Weinsberg hinzualamiert um das Bergungsunternehmen zu unterstützen. Weiterhin wurde vom THW an der Anschlussstelle Bad Rappenau der Verkehr ausgeleitet und die Fahrzeuge entgegen der Fartrichtung zur Anschlusstelle begleitet.
Die Bergungs- und Aufräumarbeiten zogen sich noch bis gegen 22.30 Uhr.
Feuerwehr Heilbronn
Feuerwehr Heilbronn
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