Erneut ein Todesopfer forderte gestern ein Auffahrunfall auf der A 6 bei Kirchardt. Der Fahrer eines mit Holzpaletten beladenen Lasters aus Polen hatte offenbar ein Stauende in Fahrtrichtung Mannheim zu spät erkannt.
Gegen 14.20 Uhr raste der Lkw auf dem auch als Notflugplatz bekannten und schnurgeraden Autobahnstück auf den Anhänger eines Lasters. Durch den Aufprall wurde dieses Fahrzeug über die Leitplanke auf die Gegenfahrbahn geschoben und blieb dort auf der linken Spur stehen. Geistesgegenwärtig erkannten die entgegenkommenden Fahrer wohl die Situation und konnten in letzter Sekunde ausweichen. Das Führerhaus des Polen wurde aber so stark eingedrückt, dass der Fahrer tödliche Verletzungen erlitt.
Obwohl die Feuerwehren aus Bad Rappenau und Sinsheim und die Rettungskräfte des DRK unverzüglich an der Unfallstelle eintrafen, konnten sie dem etwa 40 Jahre alten Mann nicht mehr helfen. In beiden Richtungen entstanden bis zu 20 Kilometer lange Staus.
In den Trümmern seines Führerhauses starb ein polnischer Lkw-Fahrer. Er hatte ein Stauende zu spät erkannt. (Foto: Rudolf Landauer)
Von Heike Kinkopf HSt