Am 11.10.2007 wurde die Feuerwehr Weinsberg um 11:12 Uhr zu einem LKW-Unfall auf die Bundesautobahn A 6, Fahrtrichtung Mannheim gerufen. Gemeldet wurde dass sich der Auffahrunfall vermutlich unmittelbar nach dem Kreuz, am Ende eines Staus ereignet habe.

Diese relativ ungenaue Angabe des Einsatzortes veranlasste den Einsatzleiter dazu, den Einsatzleitwagen die Behelfsauffahrt an der A 6 vor dem Weinsberger Kreuz zu benutzen und durch das Kreuz Richtung Mannheim fahren zu lassen. So war gewährleistet, dass auch der Bereich im Autobahnkreuz abgedeckt war. Umso verwunderlicher war es, als schließlich festgestellt wurde, dass sich die Unfallstelle zwischen der Behelfsauffahrt Erlenbach und der Anschlussstelle Neckarsulm befand.

Noch während der Anfahrt meldete die Leitstelle, dass bei dem Unfall ein Gefahrguttransport beteiligt wäre und eine Flüssigkeit ausläuft. Daraufhin rückte der Gefahrgutzug aus Weinsberg ebenfalls an die Einsatzstelle nach. Nachdem die ersten Einsatzkräfte die Unfallstelle erreicht hatten, konnte die im Führerhaus eingeklemmte und verletzte Person mittels Rettungszylinder rasch befreit werden. Der Rettungsdienst übernahm die Person und verbrachte sie in ein Krankenhaus. Gleichzeitig stellte sich heraus, dass der Gefahrguttransport seine Ladung (flüssiger Kohlenwasserstoff) bereits entladen, den Tank jedoch noch nicht gereinigt hatte. Bei der ausgelaufenen Flüssigkeit handelte es sich um Betriebsstoffe der Zugmaschine.

Ausgelaufenes Öl wurden mit Bindemittel abgestreut, die Einsatzstelle abgesichert und der Brandschutz sichergestellt. Die Autobahn war während der Rettungsarbeiten voll gesperrt. Im Einsatz waren 22 Feuerwehrleute mit 6 Fahrzeugen. Um die weitere Einsatzbereitschaft zu jeder Zeit zu gewährleisten, wurden die Abteilungen Grantschen und Gellmersbach zur Wachbesetzung nach Weinsberg beordert.