Um 09:52 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Gemmingen am Donnerstag, 11. Juli zu einem Verkehrsunfall in der Industriestraße in Gemmingen alamiert. Bereits auf der Anfahrt wurde der Alarm um das Einsatzstichwort „Eingeklemmte Person in Lkw“ erhöht.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte lag der Lkw des Betroffenen seitlich mit Fahrerseite nach unten auf der Fahrbahn und im angrenzenden Grünstreifen. Der Lkw war mit einem Kranaufbau versehen. Genaue Unfallörtlichkeit war die verlängerte Industriestraße in Fahrtrichtung Stetten a.H. unterhalb der Brücke zur B293 parallel zur S-Bahn-Strecke. Noch vor Ankunft der Feuerwehr oder Polizei konnte sich der Fahrzeugführer des Lkw selbst aus dem Führerstand befreien und saß auf dem Lkw. Über eine angelehnte Steckleiter wurde durch die Einsatzkräfte des LF 2/42 der Abt. Stebbach persönlicher Kontakt hergestellt um den Fahrer zu beruhigen. Äußere Verletzungen konnten vorerst nicht festgestellt werden, dennoch führten die Rettungssänitäter eine medizinische Untersuchung durch. Auslaufende Betriebsstoffe wurden von der inzwischen eingetroffenen Besatzung des TLF 1/23 aufgefangen.
Vor Ort konnte erkannt werden, dass der Fahrer des Lkw mit ausgefahrenem Ausladekran gefahren ist und anschließend an der Brücke der B293 hängen blieb. Aufgrund der Geschwindigkeit (außerorts) wurde der Lkw durch die Krafteinwirkung herumgeschleudert und blieb schließlich auf der Seite liegen. Entsprechende Ermittlungen werden durch das Polizeirevier Eppingen geführt.
Die Bergung des Lkws gestaltete sich schwierig. Durch die Einsatzleitung wurde der FwKran der Berufsfeuerwehr Heilbronn nachalarmiert, die Heilbronner Kräfte verwiesen vor Ort allerdings auf den Abschleppvorgang über den Privatweg. Daraufhin wurde ein Abschleppunternehmen informiert, welches den Lkw mittels Kran und Seilwinde wieder aufrichtete. Die Straße wurde durch die Einsatzkräfte und eine Spezialfirma anschließend wieder gereinigt. Durch den Unfall sind außerdem Schäden an der Leitplanke und einem fahrbahnbegleitenden Beton-Poller entstanden. Ein Sachverständiger aus dem Regierungspräsidium, hinzugezogen durch die Straßenmeisterei, begutachtete zusätzlich den Zustand der Brücke. Maßnahmen durch die Feuerwehr ergaben sich hierbei allerdings nicht.
Gegen 12:45 wurde die Einsatzstelle dann wieder für den Straßenverkehr freigegeben.
Die Feuerwehr war mit ca. 30 Kräften und 8 Fahrzeugen im Einsatz.