Alarmzeit: 4:44 Uhr
Um 4.44 Uhr wurde die FF Möckmühl mit der Abt. Züttlingen zu einem Meldealarm gerufen.
Die Alarmmeldung war etwas unklar, da ein Meldealarm von einer Firma aufgelaufen war, die überhaupt nicht bekannt war und in dem angegeben Gebäude in welchem sie ihren Sitz haben sollte, war überhaupt keine Brandmeldeanlage installiert.
Nach kurzer Suche stellte sich heraus, dass es sich um das Flüssiggaslager am Züttlinger Bahngelände handelt. Alle Einsatzkräfte wurden sofort dort hin beordert. Auf dem Firmengelände hatte die Gaswarnanlage und die Löschanlage Alarm ausgelöst. Der auf dem Seitengleis abgestellte Kesselwagen wurde mit der Sprinkleranlage benetzt. Leichter Gasgeruch war wahrnehmbar, eine Gaskonzentration konnte aber nicht ermittelt werden.
An der Anlage wurde am Tag zuvor Wartungsarbeiten durchgeführt. Vermutlich trat durch ein nicht verschlossenes Rohr Gas aus und war dabei für den Alarm verantwortlich. Die Einsatzkräfte aus Züttlingen und Möckmühl kontrollierten nochmals das komplette Gelände und konnten nichts feststellen.
Die Sprinkleranlage, welche mittels Stickstoffzufuhr auslöst, stellte dann an diesem frühen Morgen das größte Problem dar. Die Wasserzufuhr konnte nicht automatisch gestoppt werden. Der 200000 Liter fassende Wassertank war bereits zu einem Drittel leer. Durch das kappen der Stickstoffleitung konnte das Ventil zu zwei Drittel geschlossen werden. Der hohe Wasserdruck verhinderte das komplette schließen des Ventils. Mit einer Rohrzange konnte auch dieses Problem gelöst werden. Die Einsatzstelle konnte dem, inzwischen eingetroffen, Betreuer der Anlage übergeben werden. Die Betreiber Firma schickte ebenfalls sofort den Wartungsdienst der Firma in das Gaslager nach Züttlingen.