Ein mit Kiefer-Langholz beladener Sattelzug rutschte am Donnerstag kurz nach 13.00 Uhr, einige hundert Meter nach Ortsende Löwenstein in Richtung Hirrweiler, auf der B39 eine Böschung hinunter und überschlug sich einmal dabei. Anschließend kam das Fahrzeug in einem Weinberg zum Liegen.
Der 64jährige Fahrer des Sattelzuges wurde bei dem Unfall aus dem Führerhaus geschleudert, kam mehrere Meter unterhalb des Sattelzuges im Weinberg zum Liegen und wurde dabei schwer verletzt. Er erlitt Rücken- und Kopfverletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Die Unfallursache ist noch unklar. Fest steht lediglich, dass der Fahrer von der Fahrbahn nach rechts auf den Grünstreifen abgekommen war und in der Folge dann die Böschung mit einem Gefälle von ca. 45 Grad nach unten rutschte.
Das Unfallgeschehen forderte den Einsatz von mehreren Behörden und Feuerwehren des Stadt- und Landkreises Heilbronn. Die Freiwillige Feuerwehren Obersulm und Weinsberg waren jeweils mit drei Fahrzeugen und jeweils 13 Mann, die Freiwillige Feuerwehr Löwenstein und die Berufsfeuerwehr Heilbronn mit jeweils einem Fahrzeug und sieben Mann vor Ort.
Da zusätzlich aus der Zugmaschine Diesel ausgelaufen war, mussten auch Vertreter des Landratsamtes Heilbronn zur Unfallstelle ausrücken. Auch der Bürgermeister von Löwenstein erschien an der Unfallstelle, um sich ein Bild über das Ausmaß des Unfalls zu machen. Die Straßenmeisterei Abstatt übernahm einen Teil der Absperrmaßnahmen rund um den Unfallort.
Die Bergung des Unfall-Sattelzuges dauert noch mehrere Stunden. Zur Bergung des Sattelzuges muss schweres Bergegerät, ausgelegt für ca. 70 Tonnen, aus Nürnberg zur Unfallstelle kommen. Bis zur Beendigung der Bergung wird die B39 weiterhin gesperrt bleiben.