Um kurz vor 14 Uhr wurde am 16.02.2012 die Weinsberger Abteilung Gellmersbach zu einem Ölaustritt in eine örtliche Werkstatt für Landmaschinen alarmiert. Parallel zu Gellmersbach wurde die Feuerwehr Eberstadt nach Alarm- und Ausrückeordnung mit alarmiert. Nach einem Wasserrohrbruch bei dem nach Polizeiangaben ca. 30.000 Liter Wasser ausliefen und eine in der Werkstatt befindliche Altölgrube flutete, liefen eine bislang unbekannte Menge Altöl durch die gesamte Werkstatt auf die Straße und in die Kanalisation. Nach der Erkundung an der Einsatzstelle wurden weitere Kräfte aus Weinsberg (Dekon-P, GWG und ELW) sowie aus Heilbronn (ELW und RW-Öl) nachgefordert. Ersteintreffende Feuerwehrkräfte verhinderten durch Eindeichen und Abdichten der Kanaleinläufe einen weiteren Öleintritt in die Kanalisation. Mit zwei Schlauchpumpen und entsprechenden Saugaufsätzen hat die Feuerwehr das Öl in der Werkstatt aufgenommen und in geeignete Fässer gefüllt. Parallel dazu erfolgte die Beseitigung der Ölspur auf der Fahrbahn mit Ölbindemittel. Im Anschluss daran reinigte ein Spezialunternehmen die Straße fachgerecht.
Da das Öl-Wassergemisch auch in die Kanalisation gelangte, zog die Feuerwehr die entsprechenden Behörden hinzu. Weiterhin wurden mehrere Ölsperren in einen nahegelegenen Entwässerungsgraben entlang der Eberstädterstraße eingebracht. Hierdurch konnte buchstäblich in letzter Minute verhindert werden, dass ein neu errichteter Retentionsbodenfilter eines Regenüberlaufbeckens durch das Öl in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Feuerwehr spülte überdies das Kanalnetz sowie die Zuläufe in den Entwässerungsgraben. Das so aufgestaute Öl-Wassergemisch konnte durch ein Kanalreinigungsunternehmen abgesaugt und entsorgt werden. Dieser Einsatz dauerte bis kurz vor Mitternacht an.
Während des laufenden Einsatzes bemerkte die Besatzung des Weinsberger ELW kurz nach 18 Uhr bei einem Aussiedlerhof in Gellmersbach einen Kaminbrand und veranlasste die Alarmierung eines Löschfahrzeuges sowie der Drehleiter aus Weinsberg. Ein Schornsteinfegermeister der gleichzeitig Mitglied der Feuerwehr Weinsberg ist, konnte mit Spezialwerkzeug ein weiteres zuwachsen des Kamines verhindern. Der Brandschutz wurde sichergestellt und die unmittelbaren Bereiche um den Kamin herum mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. Nachdem die Kaminwände vollständig von Glanzruß befreit waren, konnte die Einsatzstelle wieder dem Besitzer übergeben werden.
Freiwillige Feuerwehr Weinsberg
- ELW 1Abt. Weinsberg
- HLF 20/16Abt. Weinsberg
- GW-G 2Abt. Weinsberg
- LF 10/6Abt. Gellmersbach
- ABC-ErkKwAbt. Gellmersbach
- Dekon-PAbt. Weinsberg