Eine Aussiedlerfamilie aus Russland sah am Sonntagvormittag im Wohnzimmer dem Gottesdienst im Fernsehgerät zu als es in der Küche ein Geräusch gab. Kurz darauf drang Rauch aus der Küche und es war Feuer sichtbar. Die Bewohner alarmierten die Feuerwehr über Notruf.
Die Brand- Wohnung befand sich im Erdgeschoss. Aus dem Küchenfenster drang beim Eintreffen des Löschzuges dichter Rauch. Um eine Verrauchung des Treppenhauses und der Wohnung zu vermeiden, entschloss sich der Gruppenführer des Tanklöschfahrzeuges den Angriffstrupp über das Fenster einzusetzen. Das Feuer wurde mit einem C- Hohlstrahlrohr unter Einsatz weniger Liter Wasser gelöscht.
Als Brandherd wurde der Einbaugefrierschrank festgestellt. Dieser und der daneben eingebaute Kühlschrank wurden ausgebaut und für die Polizei sichergestellt.
Während des Einsatzes wurde bei der Erkundung der rückwärtigen Gebäudeseite die Ehefrau des Wohnungsinhabers mit Rauchgasverletzungen und Kreislaufschwäche auf dem Balkon gefunden und musste bis zum Eintreffen des angeforderten Rettungswagens erstversorgt werden. Hierbei kam der mitgeführte Notarztkoffer zum Einsatz.
Auf der Rückfahrt zum Feuerwehrhaus erlitt der Angriffstruppführer Kreislaufprobleme welche vermutlich auf die Hitze und Anstrengung seines Einsatzes unter der schweren Einsatzkleidung und des Atemschutzgerätes zurückzuführen waren. Der Feuerwehrmann trug die Einsatzkleidung 90 nach Landesvorschrift, Flammschutzhaube und eine Überhose für den Einsatz in Brandbereichen.