Schon mit den vorangegangenen Niederschlagsprognosen der letzten Tagen war zum 1. März- Wochenende mit steigenden Pegel an Kocher, Jagst und Neckar zu rechnen.
Vorsorglich wurde daher bereits am Samstagfrüh der Durchgang an der Mühle zum Kochermühlkanal mit einer Sperrwand geschlossen. Weitere Maßnahmen am Nachmittag war die Schießung des Wehrs am Salinekanal und Einbringung von weiteren Dammbalken an der „kleinen Hochwasserschutzwand" bei der Mühle.
Nachdem der Kocher dann in den Abendstunden schneller und auch höher als die Vorraussagen dies errechneten stieg, wurde um 21 Uhr der Aufbau der 60 m langen mobilen Schutzwand begonnen. Bereits um 23 Uhr war mit Fertigstellung der Wand in einer Höhe von ca. 1,5 m die Sicherheit vor Überflutung der Mühlstraße gewährleistet. Zum gleichem Zeitpunkt erreichte der Wasserstand auch den Scheitelwert mit 147,93 m über NN, und damit 93 cm über Straßenhöhe am niedersten Punkt der Wand. Genau dies entspricht auch der Höhe der „kleinen Wand".
Eine wesentliche Erleichterung beim Aufbau war, dass seit Mitte letzten Jahres das Material für die mobile Wand direkt neben der Einsatzstelle gelagert ist und damit der aufwändige Transport vom Bauhof entfällt. Dadurch konnte auch der Personalaufwand um über 50 % verringert werden. Zum Aufbau wurden nur 10 Kräfte benötigt.