An zwei Tagen gab es einen Großeinsatz wegen eines vermissten 58-Jährigen. Der schwerkranke und gehbehinderte Mann verschwand am Montagabend, gegen 17 Uhr, aus einem Wüstenroter Pflegeheim. Da davon ausgegangen werden musste, dass sich der Mann in einer hilflosen Lage befindet, wurde eine Suchaktion eingeleitet. Am Abend beteiligten sich neben rund 110 Einsatzkräften von mehreren Feuerwehren, des DRK, den Rettungshundestaffeln Unterland, Bad Mergentheim und Ludwigsburg sowie der Polizei auch etwa 40 Privatpersonen, Angestellte des Pflegeheims und Mitarbeiter des Wüstenroter Bauhofs an der Suche. Diese musste jedoch vorübergehend gegen 5:30 Uhr eingestellt werden. Am Morgen des Dienstags trat der gemeinsame Einsatzstab, dem auch der Wüstenroter Bürgermeister Heinz Nägele angehörte, bereits um 7:30 Uhr wieder zusammen. Die Suche wurde bereits ab 8:30 Uhr fortgesetzt. Insgesamt 72 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Wüstenrot, Löwenstein und Obersulm beteiligten sich ebenso wie die Wasserrettungsspezialisten der Berufsfeuerwehr Heilbronn. Das DRK war mit 30 Helfern von vier Ortsvereinen und dem Kreisverband vor Ort. Die Polizei setzte mehrere Streifen und Hundeführer ein, am Montagabend suchte ein Polizeihubschrauber mit der Wärmebildkamera nach dem Vermissten. Auch Angestellte des Pflegeheims beteiligten sich wieder, die Rettungshunde waren ebenfalls wieder alarmiert worden.
Gegen 8:15 Uhr fand ein Spaziergänger eine bewusstlose Person im Unterheimbacher Gewann Herrenhölzle. Der Mann war stark unterkühlt und wurde deshalb vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Da der Mann nicht sprechen konnte, keine Papiere bei sich hatte und der Fundort einige Kilometer von Wüstenrot entfernt ist, dauerte es eine Zeit, bis klar war, dass es sich um den 58-Jährigen handelte. Der Gesundheitszustand des Mannes scheint stabil zu sein.