Ein Brand im Dachstuhl eines Wohnhauses in der Pfaffenhofener Ortsmitte hat am Montagabend einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Die Bewohner des Hauses konnten es rechtzeitig verlassen und blieben unverletzt. Auch bei den Einsatzkräften gab es keine Verletzungen. Der Schaden am Haus ist jedoch groß: Von einem „sechstelligen Betrag im unteren Bereich“, sprach die Polizei.
Um kurz vor 20 Uhr am Montagabend wurde die Pfaffenhofener Feuerwehr alarmiert. Zeitgleich auch der Löschzug der Brackenheimer Feuerwehr mit der Drehleiter. Alarmiert wurde auch die Nachbarwehr aus Güglingen und ein weiterer Löschzug mit Drehleiter aus Lauffen. Wegen der unübersichtlichen und verschachtelten Bauweise in dem Bereich hielt es Kommandant Matthias Fried für notwendig mit einem massiven Einsatz gegen das Feuer vorzugehen. Eine Ausbreitung der Flammen auf den gesamten Dachstuhl und ein übergreifen auf die eng danebenstehenden Nachbargebäude, und damit ein noch größerer Schaden, wurde vermieden.
Schon bei der Anfahrt zur Einsatzstelle waren die Flammen am Dachfirst zu sehen, berichtete der Pfaffenhofener Feuerwehrkommandant. Eine dicke schwarze Rauchsäule stand zudem über dem Haus. Und der beissende Qualm drückte dann auch noch während den Löscharbeiten zeitweise nach unten zwischen die umliegenden Häusser.
Das Feuer in dem noch im Ausbau befindlichen Dachgeschoss breitete sich vor allem in der Dachisolierung aus. Erschwert wurden die Löscharbeiten weil das Dach mit Holzplatten verschalt und der Platz für die Einsatzkräfte direkt unterm Dachfirst sehr beengt war. Der geforderte körperliche Einsatz für die Männer, die Verschalung aufzusägen und aufzubrechen, sei enorm groß gewesen, betonte Fried. Von aussen mit Hilfe der beiden Drehleitern mussten zudem auch noch etliche Ziegelreihen auf beiden Seiten des Daches entfernt werden um das Feuer schließlich löschen zu können.
Aufgrund des massiven Einsatzes hatten die Einsatzkräfte das Feuer sehr schnell unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten mit dem Aufbrechen der Verschalung, um auch die letzten Glutnester zu beseitigen, zogen sich dann allerdings doch bis nach Mitternacht hin. Zur Sicherheit stellte die Feuerwehr außerdem auch noch eine Brandwache auf. Deren Einsatz endete dann am Dienstagmorgen.
Die Ortsdurchfahrt Heilbronner Straße wurde für die Dauer des Einsatzes gesperrt. Insgesamt waren die Feuerwehren aus Pfaffenhofen, Güglingen, Brackenheim und Lauffen mit 67 Einsatzkräften und 15 Fahrzeugen am Brandort. Das DRK, Ortsverein Brackenheim, war vorsorglich mit zwei Rettungsfahrzeugen und mehreren Kräften vor Ort. Sie sorgten außerdem zusammen mit Karin Volland vom Hofladen für die Verpflegung der Einsatzkräfte. Die Berufsfeuerwehr Heilbronn brachte mit ihrem Abrollbehälter AB AS frische Atemluft für die Atemschutzgeräte. Ein Bild vom Geschehen machten sich auch Kreisbrandmeister Bernd Halter und Pfaffenhofens Bürgermeisterin Carmen Kieninger.
Freiwillige Feuerwehr Pfaffenhofen
Freiwillige Feuerwehr Brackenheim
- DLA(K) 23/12 CSAbt. Brackenheim
- ELW 1Abt. Brackenheim
- GW-TAbt. Brackenheim
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- KdoWAbt. Brackenheim
- MTWAbt. Brackenheim