Über 20 Bürgerinnen und Bürger meldeten über Notruf 112 gegen 22.30 Uhr den Brand eines Gebäudes in der Heilbronner Austraße.
Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte brannte auf einer Fläche von 20 x 60 m die Produktionshalle und Werkstatt einer ehemalige Baufirma in voller Ausdehnung. Bereits zu diesem Zeitpunkt kam es zum Einsturz von Wänden und der Dachkonstruktion. Der Feuerschein war über die Stadtgrenzen hinaus sichtbar.
Durch einen massiven Feuerwehreinsatz konnte zwar ein Übergreifen des Feuers auf andere Gebäude verhindert, nicht aber die Halle vor dem Totalschaden gerettet werden. Bereits nach einer starken halben Stunde war der Brand unter Kontrolle. Jedoch die Nachlösch- und Aufräumarbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden.
Die Heilbronner Feuerwehr war mit ca. 100 Mann und 29 Fahrzeugen und zwei Abrollbehältern im Einsatz. Hierbei wurde die Berufsfeuerwehr von sieben Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Heilbronn und einem Löschzug der Feuerwehr Neckarsulm verstärkt.
Zum Anheben von eingestürzten Decken- und Wandteile war das THW eingesetzt. Personen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden.
Über Brandursache und Sachschaden liegen bisher keine Erkenntnisse vor.
Feuerwehr Heilbronn
Ergänzung zum Pressebericht vom 13.04.2005 (FLZ) über Brand in Werkshalle
Der Brand einer Werkshalle, der sich Dienstagnacht gegen 22.30 Uhr in der
Heilbronner Austraße ereignet hat, ist wahrscheinlich auf ein Lagerfeuer von
Obdachlosen zurückzuführen. Ein 51-jähriger Mann aus dem Obdachlosenmilieu
war während des Brandes an den Ereignisort gekommen und hatte ausgesagt,
dass er mit drei weiteren Männern in der leer stehenden Halle übernachten
wollte. Ein von ihnen errichtetes Lagerfeuer sei außer Kontrolle geraten, er
selbst habe daraufhin den Ort verlassen. Möglicherweise befinde sich noch
eine Person im Brandort.
Nachdem das Feuer gelöscht und der Brandschutt durchsucht worden war, konnte
jedoch Entwarnung gegeben werden: Keine Person war den Flammen zum Opfer
gefallen. Im Laufe des Tages meldeten sich schließlich die drei fehlenden
Obdachlosen, die vermutlich wie der 51-Jährige ebenfalls das Weite gesucht
hatten, bei der Polizei. Sie bestätigten die gemachten Angaben.
Nach Rücksprache mit dem Besitzer der Werkshalle steht bisher nicht fest, ob
überhaupt ein Schaden an der 18 mal 50 Meter langen völlig abgebrannten
Halle ein Schaden entstanden ist. Das Gebäude sollte nämlich in Kürze
abgerissen werden.
PD-HN, Pressestelle Torsten Weidemann
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