Aufgrund eines Hinweises eines Verkehrsteilnehmers am Freitagabend auf einen polnischen Sattelzug auf der BAB 81, welcher offensichtlich Flüssigkeit verlor, kam es in der Folge zu einem Einsatz der Verkehrspolizeidirektion Weinsberg in Zusammenarbeit mit den Feuerwehren aus Weinsberg und Neckarsulm. Der Sattelzug wurde von den Beamten gegen 18.15 Uhr auf Höhe der Anschlussstelle Weinsberg in Fahrtrichtung Würzburg festgestellt und auf dem Parkplatz Kiefertal, kurz nach dem Tunnel Hölzern, einer Verkehrskontrolle unterzogen. Laut Ladungsbeschilderung hatte das Fahrzeug Gefahrgut in Form von Flüssigkeit geladen. Am Sattelauflieger stellten die Beamten fest, dass eine bräunliche, nach Lösungsmittel riechende Flüssigkeit als leichtes Rinnsal austrat. Zur Klassifizierung des Stoffes sowie zur Bewertung seines Gefahrenpotenzials wurde die Feuerwehr vor Ort hinzugezogen. Wie sich herausstellte, handelte es sich dabei um ein Lösemittel-Wassergemisch, von welchem insgesamt ca. 30 Liter vor Ort aufgefangen werden konnte. Wie sich im Zuge der Ursachenforschung herausstellte, war es vermutlich aufgrund einer undichten Abdeckung der Ladung zu einer Vermischung von Tau- und Regenwasser und letztlich zum Flüssigkeitsaustritt gekommen. Nach Bewertung des sich vor Ort befindlichen zuständigen Kreisbrandmeisters sowie eines Fachberaters der Umweltbehörde war es zu keiner Umweltschädigung gekommen. Der Sattelauflieger konnte durch die Fachkräfte mit Bindemittel entsprechend abgedichtet werden. Im Zuge der Einsatzmaßnahmen mussten der Parkplatz selbst wie auch der rechte Fahrstreifen der BAB 81 vorübergehend gesperrt werden. Die Feuerwehren aus Neckarsulm und Weinsberg waren mit insgesamt 37 Kräften im Einsatz. Vorsorglich wurden Kräfte des Rettungsdienstes vor Ort beauftragt, die jedoch nicht zum Einsatz kommen mussten. Ein Vertreter der zuständigen Umweltbehörde beim Landratsamt Heilbronn befand sich ebenfalls vor Ort.