Tollwutalarm gab es am vergangenen Samstag in Roigheim. Eine im Ortskern wohnhafte Frau sah zwei streunende Katzen an ihrem Hasenstall. Als sie die Tiere verscheuchen wollte und einer der beiden schwarzen Katzen zu nahe kam, begann diese zu kratzen und wild zu beißen.
Die 19-Jährige erlitt dadurch Verletzungen an beiden Unterarmen. Sie musste sich noch am Wochenende in notärztliche Behandlung begeben. Da die Frau schwanger ist, war es für den weiter behandelnden Hausarzt wichtig zu wissen, ob die Tiere eventuell Tollwut haben.
Die Roigheimerin fand eine der Katzen selbst. Diese wurde von einem Tierarzt eingeschläfert und in ein Institut nach Fellbach zur Untersuchung gebracht. Da die noch freie Katze unbedingt auch untersucht werden musste, begann am Montag eine Suchaktion von Polizei und Feuerwehr.
Diese Tier wurde am Dienstag vom Lebensgefährten der Verletzten tot aufgefunden und nach Fellbach gefahren. Inzwischen kam die beruhigende
Nachricht: Beide Katzen waren zum Glück für die schwangere Roigheimerin nicht mit Tollwut infiziert.
Bei der Suchaktion waren neben Polizeibeamten des Neckarsulmer Reviers und des Postens Möckmühl auch vier Diensthundeführer eingesetzt. Die Freiwillige Feuerwehr Roigheim suchte mit elf Wehrleuten .
PD Heilbronn