Am Freitag konnte die Feuerwehr Heilbronn einen einsatzreichen Tag verzeichnen. Neben einem gemeldeten Pkw-Brand auf der Autobahn, zwei notfallmäßigen Türöffnungen, einem Kleinbrand sowie einer Verkehrsabsicherung und Tiernotlage, wurde die Feuerwehr über die Brandmeldeanlage einer Fachklinik in die Gutenbergstraße gerufen. Hierbei war es jedoch nur Wasserdampf, welcher den Rauchwarnmelder ausgelöst hatte.

Wesentlich spektakulärer war ein Einsatz um 14.34 Uhr in der Werderstraße. Anwohner hatten eine massive Rauchentwicklung bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Bereits auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte die Rauchsäule erkennen, so dass umgehend weitere Fahrzeuge nachgefordert wurden.

Auf einem Balkon im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienwohnhauses brannten verschiedene Gegenstände in voller Ausdehnung. Das Feuer drohte bereits in die Dachkonstruktion überzugreifen. Erste Befragungen der Anwohner ergaben, dass sich keine Personen mehr im Gebäude befanden.

Ein Trupp unter Atemschutz kam über den bereits stark verrauchten Treppenraum zum Einsatz. Zeitgleich wurde über die Drehleiter eine Brandbekämpfung im Außenangriff eingeleitet.

Die Scheibe der Balkontür war durch die große Hitzeeinwirkung bereits geborsten, so dass Flammen und Rauch Schäden in der Wohnung verursachen konnten. Dennoch verhinderte der schnelle Einsatz der Feuerwehr eine Brandausbreitung auf die Dachkonstruktion sowie eine weitere Ausbreitung in der Wohnung.

Insgesamt waren 21 Einsatzkräfte und 8 Fahrzeuge im Einsatz.

Durch das Feuer entstand ein Sachschaden von rund 30.000 Euro.

Um 20.05 Uhr musste der Löschzug erneut zu einer Rauchentwicklung in die Kauffmannstraße ausrücken. Dort hatten Nachbarn den Alarm eines Haushaltsrauchmelders bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Nachdem sich die Einsatzkräfte Zugang zur Wohnung geschaffen hatten, konnte vergessenes Essen auf einer eingeschalteten Herdplatte als Ursache für Verrauchung festgestellt werden.

Feuerwehr Heilbronn