Am Freitag, den 18.10.2013 wurden die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Neckarsulm gleich mehrfach gefordert. Insgesamt sechs Einsätze mussten an diesem Tag bewältigt werden, zusätzlich zum wöchentlichen Übungsdienst, der drei Mal im Monat Freitagabends stattfindet. Dies zeigt wie hoch die Anforderungen an die freiwilligen Kräfte sind und welche Opfer hinsichtlich Familie, Beruf und Freizeit erbracht werden müssen.
Um 04:38 Uhr am Freitagmorgen wurde die Feuerwehr zum ersten Mal gemeinsam mit den Kameraden aus Erlenbach und Weinsberg alarmiert. Im Schemelsbergtunnel auf der B39 hatte die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst. Aufgrund der hohen Gefahr, die durch ein Feuer in einem Tunnel ausgeht, rückt hier die Feuerwehr Neckarsulm zur Unterstützung der Feuerwehr Erlenbach aus. Die Feuerwehr Weinsberg fährt den Tunnel aus der Gegenrichtung an. Nach Kontrolle der Tunnelröhre konnte jedoch Entwarnung gegeben werden. Es handelte sich um einen Fehlalarm.
Zwischen 15 und 16:30 Uhr wurde die Feuerwehr zweimal zu einem Brandmeldealarm in eine Neckarsulmer Schule gerufen. Aufgrund von Umbauarbeiten kam es hier zu einer Staubentwicklung. Dies wiederum war die Ursache, dass Rauchmelder im betroffenen Bereich auslösten.
Um 17:54 Uhr wurde der Integrierten Leitstelle in Heilbronn eine Gasausströmung in der Rötelstraße gemeldet. Nach erster Erkundung durch den Einsatzleiter konnte eine Leckage in einer Flüssiggastankstelle ausgemacht werden. Der Bereich wurde sofort großräumig abgesperrt und geräumt. Die Betreiberfirma der Tankstelle wurde hinzugezogen. Nachdem das Leck nicht abgedichtet werden konnte, wurde der Haupthahn der Zapfsäule geschlossen und man ließ das restliche Gas nach Absprache mit der Betreiberfirma kontrolliert abströmen. Dabei wurden durchgängig Messungen im unmittelbaren Bereich der Tankstelle durchgeführt. Die Einsatzdauer betrug ca. 2,5 Stunden.
Nach dem regulären Übungsdienst kam um 22:07 Uhr der nächste Alarm. Im Bad Friedrichshaller Ortsteil Duttenberg brannte eine Scheune im dicht bebauten Ortskern. Zur Unterstützung der Kameraden aus Bad Friedrichshall war die Feuerwehr Neckarsulm mit zwei Löschfahrzeugen, einer Drehleiter und zusätzlich mit einem Wechselladerfahrzeug mit Wassertank und einem Schlauchwagen vor Ort. Schlimmeres konnte hier glücklicherweise verhindert werden. Es kamen keine Menschen zu Schaden und das Feuer konnte nicht auf angrenzende Gebäude übergreifen. Fast zeitgleich wurde die Feuerwehr Neckarsulm mit dem GW-Mess, einem Fahrzeug zum Messen von gefährlichen Stoffen, nach Neuenstadt alarmiert. Das Stichwort für diesen Einsatz war „Undefinierbarer Geruch“. Verschiedene Messungen lieferten jedoch kein Ergebnis. Letztendlich stellte sich heraus, dass vermutlich versprühtes Pfefferspray die Ursache war.