Ein Toter, ein leicht Verletzter und ein Schaden von zirka 80.000 bis 100.000 Euro sind anlässlich eines Wohnhausbrandes in Weinsberg zu beklagen. In den Abendstunden des Dienstags wurde dem Führungsund Lagezentrum des Polizeipräsidiums Heilbronn ein Wohnhausbrand in der Haller Straße in Weinsberg gemeldet. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befanden sich zwei Männer und zwei Frauen in dem Gebäude. Laut Zeugen war unmittelbar vor dem Brandausbruch ein lauter Knall aus dem Zimmer des Verstorbenen zu vernehmen. Ein männlicher Bewohner versuchte daraufhin, das Zimmer des Verstorbenen zu betreten, um diesen zu retten. Aufgrund der starken Rauchentwicklung und des im Zimmer ausgebrochenen Feuers war dies allerdings nicht mehr möglich. Bei diesem Rettungsversuch zog sich der 39-Jährige leichte Brandverletzungen zu, die ambulant behandelt werden konnten. Trotz des schnellen Eingreifens der Freiwilligen Feuerwehr Weinsberg konnte der 53-jährige Bewohner nur noch tot aus dem Gebäude geborgen werden. Die beiden Frauen blieben unverletzt. Beamte der Kriminalpolizei sind aktuell zur Spurensicherung vor Ort. DieErmittlungen der Staatsanwaltschaft und des Polizeipräsidiums Heilbronn dauern an, wobei Anhaltspunkte vorliegen, die auf eine Brandstiftung durch den Verstorbenen als mögliche Brandursache schließen lassen. Die Freiwillige Feuerwehr Weinsberg war mit neun Fahrzeugen und 52 Einsatzkräften vor Ort. Darüber hinaus waren fünf Rettungswagen, zwei Notarztwagen sowie zwei Notfallseelsorger am Brandort.