Mehr als 30 Kilometer Stau verursachte gestern ein Unfall auf der Autobahn A 6. Gegen 15 Uhr ereignete sich in Fahrtrichtung Nürnberg zwischen den Anschlussstellen Bad Rappenau und Untereiseheim ein Unfall mit fünf Fahrzeugen.
Ein ungarischer Sattelzug-Fahrer näherte sich dem dortigen Stauende und kam an diesem zum Stehen. Ein nachfolgender französischer Lkw-Fahrer hielt ebenfalls an. Danach hielten der Lenker eines deutschen Sattelzuges sowie der Fahrer eines tschechischen Lkw am Stauende an.
Ein 62 jähriger Fahrer eines österreichischen Sattelzuges konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten und fuhr auf das letzte Fahrzeug auf, wodurch die anderen vier Fahrzeuge aufeinander aufgeschoben wurden.
Durch den Aufprall wurden die beiden Insassen im tschechischen Lkw eingeklemmt und mussten schwer verletzt von der Feuerwehr geborgen werden. Es entstand ein Sachschaden von 150 000 Euro. Die Feuerwehr Heilbronn war mit elf Fahrzeugen und 33 Mann im Einsatz. Zur Versorgung der Verletzten waren zwei Notarzt- sowie drei Rettungswagen vor Ort.
In Richtung Nürnberg musste die Fahrbahn immer wieder kurzfristig gesperrt werden, der Verkehr staute sich bis auf 16 Kilometer zurück. Wegen Schaulustiger staute sich der Verkehr in Richtung Mannheim bis zu 15 Kilometer zurück.