Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

Suchergebnis löschen

Dachstuhlbrand eines Einfamilienhauses

Einsatz der Feuerwehren Lauffen a.N. und HeilbronnDachstockbrand am von PD Heilbronn; Feuerwehr Lauffen a. N.

Einem aufmerksamen Verkehrsteilnehmer fiel in der Kiesstraße gegen 14.25 Uhr Qualmentwicklung an einem Wohnhaus auf.

Geistesgegenwärtig alarmierte er die noch im Haus befindlichen drei Bewohner durch heftiges Klingeln und Rufen an der Haustüre. Zeitgleich bemerkte ein im Obergeschoß schlafender Mann die starke Rauchentwicklung in der Küche und begann ebenfalls mit der Alarmierung der anderen Hausmitbewohner.

Zwischenzeitlich brannte der Dachstuhl lichterloh, die Flammen schlugen zwischen Gebälk und Ziegeln hindurch. Die Bewohner konnten jedoch das Gebäude unversehrt verlassen.

Zwischenzeitlich rückten durch zahlreiche Notrufe alarmiert die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Sanitätsdienst an.

Die Polizei, welche mit drei Streifenwagen und sieben Beamten im Einsatz war, sperrte den Bereich weiträumig ab und konnte diesen erst gegen 16.30 Uhr freigeben. Jedoch ist bereits jetzt absehbar, dass die nachfolgenden Löscharbeiten noch längere Zeit andauern werden.

Die Feuerwehren aus Heilbronn und Lauffen waren unter anderem mit schwerem Atemschutz und sechs Fahrzeugen sowie 42 Einsatzkräften im Einsatz. Der Arbeiter-Samariter-Bund war mit vier Sanitätern und einem Notarzt vor Ort.

Aufgrund der starken Hitzeentwicklung des Feuers und den nachfolgenden Löscharbeiten wurde das gesamte Haus in Mitleidenschaft gezogen. Es ist von einem Sachschaden von ca. 150.000 Euro auszugehen.

Nach den bisherigen Ermittlungen ist von einem technischen Defekt im Bereich der Küche des oberen Wohngeschosses auszugehen. Die Ermittlungen in dieser Sache sind jedoch noch nicht abgeschlossen. Der verständigte Staatsanwalt ordnete die Hinzuziehung eines Brandsachverständigen an.

Bericht der Feuerwehr Lauffen a. N.:

Innerhalb von zwei Wochen wurde die Feuerwehr Lauffen jeweils an einem Freitagnachmittag zu einem Dachstockbrand alarmiert.

Nach Alarmeingang rückte der Lauffener Löschzug bereits drei Minuten später in die Kiesstraße aus.

Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle war eine starke Rauchentwicklung zu erkennen. Dort eingetroffen, veranlasste der Einsatzleiter, nachdem der Dachstock in dichten Rauch eingehüllt und ein Flammenaufschlag erkennbar war, die Alarmierung des GW-AS der Berufsfeuerwehr Heilbronn. Die Bewohner des Gebäudes wurden durch einen aufmerksamen Verkehrsteilnehmer auf den Brand aufmerksam gemacht und konnten so alle das Gebäude selbst verlassen, wo diese dann anschließend vom Rettungsdienst betreut und behandelt wurden.

Da sich glücklicherweise keine Personen mehr im Gebäude befunden haben, konnten gleich mehrere Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung in den Innenangriff vorgehen. Zum Schutz der benachbarten Häuser wurde mit massiven Wassereinsatz eine Riegelstellung um das Gebäude aufgebaut. In das Dach wurden Öffnungen gemacht, um die Löscharbeiten über das Wendestrahlrohr der Drehleiter zu unterstützen. Während der Löscharbeiten wurden Überdrucklüfter in Stellung gebracht, um den Rauchabzug zu beschleunigen.

Nachdem das Feuer aus war, wurden mit der Wärembildkamera die Brandräume und der Dachstock auf eventuelle Glutnester kontrolliert. Vereinzelt waren hier noch Nachlöscharbeiten erforderlich.

Zum Ausräumen des Brandschutt wurde ein mobiler Kran mit Schuttmulde eingesetzt. Die Lösch- und Aufräumarbeiten dauerten bis in die späten Abendstunden an. Über Nacht wurde eine Brandwache eingerichtet, welche aber nicht tätig werden musste.

Da die Brandursache nicht klar war, haben die Polizei und ein Brandsachverständiger die Brandermittlungen aufgenommen.