Nach einer Türöffnung/Notfall um 12:42 Uhr, bei welcher für die betroffene Person jede medizinische Hilfe leider zu spät gekommen ist, wurde die Feuerwehr Lauffen um 14:37 Uhr mit dem Alarmstichwort „Zimmerbrand“ zum zweiten Einsatz an diesem Tag alarmiert.
Da von einigen Feuerwehrkameraden auf der Anfahrt zum Feuerwehrhaus ein offener Dachstockbrand festgestellt worden ist, wurde das Alarmstichwort in „Dachstockbrand“ geändert und die Alarmstufe erhöht.
Beim Eintreffen des Einsatzleiters schlugen Flammen aus dem Dachstuhl und den bereits geplatzten Scheiben der Dachfenster. Da es sich beim Brandobjekt um ein Dreifamilienwohnhaus handelt wurde über eine Bewohnerin des Gebäudes ermittelt, ob sich nicht noch weitere Personen im Gebäude befinden, was verneint worden ist. Hinsichtlich des nachvollziehbaren psychischen Ausnahmezustandes und der erheblichen sprachlichen Barrieren, wurde vom Angriffstrupp unter Atemschutz sofort eine Personensuche im Wohngebäude durchgeführt.
Da sich zum Glcük keine weiteren Personen mehr im Gebäude aufgehalten haben, konnte der Angriffstrupp des Hilfelöschfahrzeuges unmittelbar mit der Brandbekämpfung im Dachgeschoss beginnen. Zeitgleich erfolgte mit der bereits in Stellung gebrachten Drehleiter ein Löschangriff von der Dachseite her.
Durch die zügig eingeleiteten Maßnahmen konnte der Brand recht schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Während der Löscharbeiten war es erforderlich, Teile des Dach und der Dachgauben abzudecken um hier auch entsprechende Löscherfolge erzielen zu können.
Bei den Aufräumarbeiten der geborchenen Dachziegeln und des Brandschutt, welcher auf der Straße und dem Gehweg verteilt war, wurde die Feuerwehr durch Mitarbeiter der städtischen Bauhofes unterstützt.
Die am Gebäude angetroffene Person wurde während des Einsatzes durch den Rettungsdienst betreut und beruhigt, um dann vom DRK OV Lauffen übernommen zu werden. Insgesamt fünf Personen, welche das Gebäude aktuell bewohnt hatten, mussten durch die Stadt Lauffen a.N. in einer Notunterkunft untergebracht werden.
Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten zogen sich bis nach 19 Uhr hin.
Was zum Brandausbruch und dem Dachstockbrand geführt hat ist nun Ermittlungsarbeit der Polizei und der Versicherung.