Zu einem Dachstockbrand im engen Altstadtbereich „Städtle“, wurde die Feuerwehr Lauffen in den späten Nachmittagsstunden alarmiert. Hinsichtlich der starken Rauchentwicklung, welche sich vom Städtle in Richtung Neckar und Festplatz Kies ausbreitete und vor dem Hintergrund der engen Bebauung, forderte der Einsatzleiter bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle einen weiteren Löschzug aus Heilbronn an.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle konnte an vier im Verbund verbauten Wohngebäuden ein offener Dachstockbrand festgestellt werden. Personen befanden sich zum Glück keine mehr in den betroffenen Häusern, so dass sofort Trupps unter Atemschutz im Innangriff in das am stärksten betroffenen Gebäude vorgehen konnten. Um eine Brandausbreitung auf weitere Gebäude zu verhindern wurde eine Riegelstellung aufgebaut.
Über zwei Drehleitern der Feuerwehr Lauffen und der Berufsfeuerwehr Heilbronn erfolgten Löschangriffe von der Dachseite her. Nach massiven Löschangriffen im Innenangriff und von der Dachseite her, konnte der Brand zügig unter Kontrolle gebracht werden. Da das Hydrantennetz für die Löschwasserversorgung teilweise in die Knie gegangen ist, wurde zudem eine Wasserversorgung durch Wasserentnahme aus dem Neckar aufgebaut. Mit Drohnen der Berufsfeuerwehr Heilbronn war es möglich, sich von der Luftseite her einen Überblick über das Schadensausmaß und erforderliche Maßnahmen zu machen. Dank der hervorragenden Zusammenarbeit der Berufsfeuerwehr und der Feuerwehr Lauffen konnte der Brand erfolgreich abgelöscht werden.
Zwei Personen mussten von Rettungsdienst und Notarzt betreut werden. Der DRK OV Lauffen unterstützte zudem die Absicherung der Einsatzkräfte.
Da am größen der betroffenen Gebäude massive Einsturzgefahr bestand, wurde hier das THW Weinsberg mit Fachberatern hinzugezogen. Weil die Gebäude nicht mehr oder nur teilweise bewohnbar sind, musste durch das Ordnungsamt der Stadt Lauffen eine Unterkunft für 22 Personen gesucht werden. Teilweise kommen die geschädigten Personen beim Verwandten und Freunden unter. Für 12 Personen wurde kurzfristig von privater Seite aus eine leerstehende große Wohnung zur Verfügung gestellt - herzlichen Dank!
Über Nacht wurde eine Brandwache eingerichtet, welche bis in die Morgenstunden immer wieder Glutnester ablöschen musste.
Zum aktuellen Stand liegen hier noch keine Erkenntnisse hinsichtlich der Schadenshöhe und der Brandursache vor. Die Polizei und Gutachter werden sich hiermit in den nächsten Tagen damit befassen.
Noch mit dem Einsatzgeschehen „Dachstockbrand“ beschäftigt, erfolgte um 00:59 eine Alarmierung zu einer „Rauchentwicklung Freifläche“ an der L 1103 im Gewann Brühl, in den Bereich, in dem in der letzten Woche ein Bauwagen vollständig ausgebrannt ist und die Polizei Ermittlungen wegen Brandstiftung eingeleitet hat. In diesem Fall brannte ein Baum, welcher schnell abgelöscht werden konnte.
Bei einer Versorgungsfahrt von der Brandwache „Dachstockbrand“, wurde das Hilfeleistungslöschfahrzeug um 06.28 Uhr von der Polizei erneut zu der Freifläche im Gewann Brühl angefordert, weil dort schon wieder eine Rauchentwicklung festgestellt werden konnte. Auch in diesem Fall konnte der Brand durch gezielten Wassereinsatz schnell gelöscht werden.
Im Rahmen der Wiederhestellungsarbeiten bei den vom Dachstockbrand betroffenen Gebäude, wurde gegen 13:19 Uhr durch die dort tätigen Handwerker eine Rauchentwicklung im Bereich eines Dachstocks festgestellt und der Notruf gewählt. Im Innenagriff und erneut über die Drehleiter wurden gezielte punktuelle Löschangriffe, auch unter Einsatz von Schaum- und Netzmittel gesetzt. Gegen 16:00 konnte dann ein reiches Einsatzgeschehen erfolgreich abgeschlossen werden.
Freiwillige Feuerwehr Lauffen a.N.
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