Eine Spezialfirma aus Lübeck hat am Samstag den Inhalt von 85 Flaschen unbekannter Herkunft auf dem Gelände der Bundesgartenschau (Buga) untersucht und darunter drei Behältnisse mit Chlorgas gefunden. Die Flaschen waren Anfang der Woche bei Bodenarbeiten gefunden, gesichert und eingezäunt worden.
Da zunächst nicht zugeordnet werden konnte, ob und mit welchem Inhalt die Flaschen gefüllt sind, wurden sie von Fachleuten mit einem ferngesteuerten Bagger geborgen und geprüft. Die größte Flasche umfasste rund 40 Liter.
Aus Sicherheitsgründen waren rund 100 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften vor Ort, der Bereich war weiträumig abgesperrt. Der Zugverkehr Richtung Neckarsulm und Weinsberg kam zwischen 13.30 Uhr und 17 Uhr zum Erliegen. Die Kranenstraße war gesperrt.
Die Feuerwehr hatte um den Einsatzort Schläuche verlegt, um im Fall von austretendem Gas den Stoff sofort binden zu können. Es bestand jedoch keine Gefahr, alle Flaschen waren dicht. Außer den drei Gasflaschen wurde eine weitere mit Phosphor und eine mit unbekanntem Inhalt gefunden. Die anderen Flaschen waren leer.