Nachdem der Bademeister des Freibad Ilsfeld automatisch über das Mobiltelefon über eine Störung im Chlorgasraum des Bades informiert wurde, hat dieser dann den betreffenden Raum mit einer Schutzhaube betreten und die dort gelagerten Gasflaschen abgedreht, sowie im Anschluss daran die Feuerwehr alarmiert.
Von der Feuerwehr Ilsfeld wurde der Bereich um den Chlorgasraum auch unter Beachtung der Windrichtung weiträumig abgesperrt und eine Wasserversorgung zum Niederschlag von Chlorgas aufgebaut.Die Messgruppe aus Lauffen hat dann mit einem Trupp unter CSA entsprechende Kontrollmessung im Außenbereich und im Chlorgasraum vorgenommen. Im betreffenden Raum konnte dann eine Chlorgaskonzentration von bis zu 7 ppm gemessen und eine offensichtlich defekte Gasflasche abgedichtet werden. Nach dem Abdichten der Gasflasche und dem Niederschlagen des Chlorgas mit Wasser, konnte merklich ein Rückgang der Konzentration festgestellt werden. Eine abschließende Messung im Beisein der angeforderten Fachberaterin Chemie, ergab dann einen Wert, welcher der normalen Arbeitsplatzkonzentration entspricht. Ein Austritt von Chlorgas in die Umwelt konnte durch das besonnene Vorgehen des Bademeisters und der eingesetzen Kräfte verhindert werden.
Glücklicherweise befanden sich an diesem Tag witterungsbedingt keine Badegäste mehr im Freibad, so dass hier keine umfangreiche Evakuierungsmaßnahme und medizinische Betreuung der Badegäste, wie sie wahrscheinlich bei einem gefüllten Bad notwendig geworden wäre, durchzuführen war. Zur Sicherheit der Einsatzkräfte war aber trotzdem der Rettungsdienst und Notarzt, sowie der ORGL Rettungsdienst und ein Leitender Notarzt vor Ort.
Da von der Feuerwehr, bzw. auch von der Fachberaterin Chemie kein Auslöser für den Defekt ausgemacht werden konnte, wird hier wohl ein FAchbetrieb mit der Beseitigung des Defektes beauftragt werden müssen.