Zu einem Großeinsatz auf dem Betriebsgelände der EnBW Kraftwerke AG rückte die Feuerwehr am Samstagnachmittag um 14.37 Uhr aus. Dort war es in einer ca. 40 Meter hohen Rauchgasentschwefelungsanlage zum Brand gekommen. Bereits auf der Anfahrt war der tiefschwarze Rauch aus einem der beiden Schornsteine zu sehen. Ein vor den Wartungsluken platzierter Feuerwächter hatte die Flammen als erster bemerkt und erste Löschversuche unternommen. Hierbei zog sich der Mann Verletzungen zu und musste nach einer Erstversorgung vor Ort in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Mehrere Trupps unter Atemschutz machten sich umgehend auf den Weg zu der Ebene in der das Feuer entdeckt wurde. Weitere Trupps verteilten sich mit ihren Schlauchleitungen auf den anderen Podesten und kühlten das riesige Blech-Kanal-System. Parallel machten sich Einsatzkräfte daran sämtliche Wartungsluken zu öffnen um die brennende Gummiauskleidung abzulöschen. Gegen 18.30 Uhr konnte dann endgültig „Feuer aus“ gemeldet werden. Da es unmöglich war alle Stellen des verzweigten Systems zu kontrollieren wurden Brandwachen, bestehend aus Feuerwehrleuten und Mitarbeitern der EnBW, eingeteilt. Diese haben die Aufgabe die Einsatzstelle über das Wochenende rund um die Uhr zu überwachen. Im Einsatz waren 23 Fahrzeuge mit ca. 115 Einsatzkräften der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr sowie der Rettungsdienst und die Polizei. Sehr gute Unterstützung leisteten die aus allen Fachbereichen anwesenden Mitarbeiter der EnBW durch wichtige Hinweise und hilfreiche Steuerungstätigkeiten.
Feuerwehr Heilbronn