Mehr als eine halbe Million Euro Sachschaden entstand nach ersten Schätzungen bei einem Brand am Dienstag in Obereisesheim. Das Feuer wurde gegen 12.30 Uhr gemeldet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte standen zwei unmittelbar benachbarte Firmengebäude in der Austraße in Flammen. Die Rauchentwicklung war so stark, dass die Bevölkerung und der Verkehr auf der A 6 gewarnt werden mussten. Die Neckartalstraße musste vorübergehend voll gesperrt werden. Nach dem derzeitigen Erkenntnisstand begann der Brand in einer Halle der einen Firma und griff dann schnell auf das gesamte Gebäude und die Nachbarhalle über. Da zu diesem Zeitpunkt noch in der Halle gearbeitet wurde, kann eine fahrlässige Ursache eines Arbeiters nicht ausgeschlossen werden. Allerdings ist auch ein technischer Defekt möglich. Anhaltspunkte auf eine vorsätzliche Brandstiftung haben sich nicht ergeben. Messungen der Feuerwehr ergaben, dass außer dem normalen Rauch keine für die Bevölkerung gefährlichen Stoffe durch das Feuer entstanden. Alle in den Gebäude befindlichen Personen konnten sich unverletzt ins Freie retten. Der Leitende Notarzt und seine insgesamt 25 Kräfte des Rettungsdienstes, die mit elf Fahrzeugen anrückten, mussten fünf Personen, darunter auch Einsatzkräfte, insbesondere aufgrund der Hitze vor Ort betreuen. In eine Klinik musste zum Glück niemand eingeliefert werden. Die Feuerwehren aus Neckarsulm, Heilbronn und mehreren angrenzenden Orten waren mit 27 Fahrzeugen und 136 Einsatzkräften vor Ort. Die Polizei setzte neun Streifen ein. Der Hauptbrand war erst gegen 15 Uhr gelöscht, allerdings gab es immer noch Brandnester, weshalb die Austraße und die Zufahrtswege vorerst noch gesperrt bleiben mussten.