Ein starkes Feuer hat in der Nacht zu Freitag die Feuerwehren aus Eppingen und Lauffen beschäftigt. Das Löschen eines Großbrands auf dem Gelände der Recyclingfirma Alba in Eppingen gestaltete sich als schwierig. Verletzt wurde niemand.
Kurz nach Mitternacht brach das Feuer auf dem Firmengelände an der Heilbronner Straße Ecke Lanzstraße aus. Nach ersten Erkenntnissen der Geschäftsführung entzündete sich geschredderter Schrott in einem Granulatsammelbehälter. Vermutlich hatten sich organische Reste, die sich zwischen den frisch geschredderten Eisenteilen befanden, entzündet, sagten Thomas Dietershagen und Rolf Hengerer, Geschäftsführer der Firma. Sie verglichen den Vorgang mit dem Kompostieren. Eine schlechte Wärmeleitung führt zur Selbsterhitzung des Materials. Die Flammen griffen vom Sammelbehälter auf einen Lagerplatz über. Im Freien waren ausrangierte Kühlschränke auf einer Fläche von 40 mal 40 Meter gestapelt.
Der Polizei zufolge ist die Brandursache noch unklar, die Ermittlungen dauern an. Hinweise auf Brandstiftung liegen derzeit keine vor.
Aufgabe Die Feuerwehr hatte keine leichte Aufgabe. „Es war schwierig, den Flammen Herr zu werden“, sagte Frank Pitz, stellvertretender Abteilungsleiter der Eppinger Wehr. Die Einsatzkräfte verhinderten ein Ausbreiten des Feuers. Angrenzende Gebäude wurden nicht beschädigt. Mit einem Bagger zogen die Einsatzkräfte den Eisenhaufen auseinander, um ihn zu löschen. Die Feuerwehr baute außerdem eine unabhängige Wasserversorgung auf. Mit Schaum und Löschwasser kämpfte sie gegen die hohen Flammen. Das Feuer war relativ rasch unter Kontrolle, es dauert aber Stunden, bis es aus war. Die Rauchsäule war weithin sichtbar. Für Anwohner bestand der Polizei zufolge keine Gefahr. Die Höhe des Schadens war am Freitag noch unklar. „Das ist noch viel zu früh, dazu können wir im Moment nichts sagen“, heißt es von Unternehmensseite.
Wachmann Das Feuer wurde nach Aussagen der Geschäftsführung offenbar von einem Wachmann bei seinem turnusmäßigen Rundgang entdeckt. Personen befanden sich keine auf dem Gelände. Die Feuerwehren aus Eppingen und Lauffen waren mit 66 Mann und 14 Fahrzeugen im Einsatz. Ein Gefahrgutberater Chemie war ebenfalls vor Ort.
Freiwillige Feuerwehr Eppingen
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