Das WM Fußballspiel zwischen Italien und Costa Rica am 20.06.2014, war gerade abgepfiffen worden, da wurde die Freiwillige Feuerwehr Bad Wimpfen zu einem Brand in einer Dachwohnung in der Lenaustraße gerufen. Nachdem recht schnell bekannt war, dass keine Personen in der Wohnung sind, ging der Angriffstrupp des Hilfeleistungslöschfahrzeugs unter Atemschutz mit einem C-Rohr zur Brandbekämpfung über das Treppenhaus vor. Parallel dazu wurde die Wasserversorgung aufgebaut und die Drehleiter in Stellung gebracht.
Durch den bereits aufgestellten Druckbelüfter und den Rauchvorhang an der Wohnungstür konnte das Treppenhaus rauchfrei gehalten werden. Der 2. Angriffstrupp überprüfte die gesamte Wohnung mit der Wärmebildkamera, hierbei zeigte die Wärmebildkamera hohe Temperaturen hinter der Verkleidung der Dachschräge. Da sich in diesem Bereich eine Solaranlage außerhalb auf dem Dach befand, musste mit einer Kettensäge die Deckenverkleidung auf gesägt und entfernt werden. Durch dieses Vorgehen konnten noch einige Brandnester lokalisiert und abgelöscht werden.
Um ca. 21.00 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Jetzt musste noch ein Teil des Brandschutts ausgeräumt werden.
Mittlerweile war es 22.45 Uhr als die Feuerwehr den Einsatzort der Polizei übergab und ins Feuerwehrgerätehaus einrückte. Bürgermeister Brechter der sich kurz zuvor vom Einsatzleiter Matthias Elsasser den Einsatzort zeigen lies, lobte die Feuerwehr für ihre geleistet Arbeit.
Im Einsatz waren: die Freiwillige Feuerwehr Bad Wimpfen mit 6 Fahrzeugen und 28 Feuerwehrleuten, das Deutsche Rote Kreuz Ortsverein Bad Wimpfen mit 10 Mann, die Polizei mit 2 Beamten sowie ein RTW und ein Notarzt. Aufgrund des Alarmstichwortes „Menschen in Gefahr“ wird von der integrierten Leitstelle in Heilbronn automatisch der Rettungsdienst und ein Notarzt alarmiert.
Polizeibericht:
Ein Sachschaden von ca. 100.000 Euro verursachte ein Feuer in einer Dachwohnung in der Lenaustraße. Am 20.06.2014, kurz vor 20.00 Uhr, fiel der Strom im Haus aus. Als der Eigentümer die Siche-rungen überprüfte stellte er Brandgeruch im Haus fest. Zu diesem Zeitpunkt brannte es bereits in der vermieteten Dachwohnung. Die Mieterin befand sich nicht in der Wohnung. Die Feuerwehr hatte durch ihr schnelles Eingreifen den Brand gegen 21.15 Uhr bereits ge-löscht. Personenschaden entstand nicht, da die Bewohner das Haus sofort verlassen hatten. Als Ursache wird ein technischer Defekt vermutet. Die Brandermittlungen dauern noch an.