Ein noch nicht zu beziffernder Sachschaden entstand am Mittwochmorgen
bei einem Brand im Heilbronner Kraftwerk. Durch ein Leck in einer
Hydraulikölleitung in der Kohlenmahlanlage flossen im Laufe der Nacht
zum Mittwoch rund 500 Liter Öl in die Kellerräume. Aus noch nicht
bekannter Ursache entzündete sich das Öl. Als die Heilbronner Feuerwehr
kurz vor 6 Uhr alarmiert wurde, rückte diese mit 16 Fahrzeugen und 58
Einsatzkräften der Berufswehr und den freiwilligen Feuerwehr der Stadt
und aus Neckargartach an. Zwar war der Brand rasch unter Kontrolle,
jedoch dauern die notwendigen Maßnahmen, die verhindern sollen, dass der
Brand noch einmal ausbrechen kann, laut Günter Baumann von der
Berufsfeuerwehr wahrscheinlich den ganzen Mittwoch.
Aufgrund der enormen Hitzeentwicklung schmolzen zahlreiche Kabel, was zu
einem Produktionsausfall im Block 7 über einen längeren Zeitraum führen
wird. Laut Feuerwehr wurden Immissionsmessungen durchgeführt. Es bestand
zu keiner Zeit Gefahr für die Bevölkerung.
(Pressebericht PD-HN)
Brand im Untergeschoss der EnBW lautete die Meldung welche bei der Feuerwehr über Notruf 112 einlief.
Auf Grund der Meldung, der zahlreichen Anrufe von Bewohnern und der weithin sichtbaren Rauchentwicklung über dem Gelände der EnBW, wurden umgehend die Abteilungen Stadt und Neckargartach, sowie dienstfreie Kräfte der BF alarmiert.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle konnte eine starke Verrauchung des kompletten unteren Bereiches des Kesselhauses ( ca. 40 x 100 Meter) festgestellt werden. Durch bereits anwesende Kräfte der Betriebsfeuerwehr wurde mitgeteilt, dass im Untergeschoss ( - 5,5 m) ausgelaufenes Hydrauliköl und Kabelpritschen brennen.
Mehrere Trupps gingen zur Erkundung und Brandbekämpfung in das Untergeschoss vor, nachdem der Bereich spannungsfrei geschalten war.
Es bot sich folgendes Bild:
Es brannte ein abgetrennter Werkstattraum, sowie Kabelpritschen auf einer Länge von ca. 40 Meter. Weiterhin brannte Kohlestaub, ein Fördergeräte einer Kohlenmühle sowie Hydrauliköl.
Auf Grund der enormen Hitzeentwicklung kam es zu großflächigen Betonabplatzungen im Brandbereich.
Eine Stütze eines Montagekrans kam ebenfalls zum Einsturz, so dass die vorgehenden Trupps in erheblicher Lebensgefahr waren.
Im Verlauf des Einsatzes wurden mehrere Druckbelüftungsgeräte eingesetzt, um die Gebäudeteile rauchfrei zu machen. Zur Überprüfung der vom Brand betroffenen Bereiche, waren Wärmebildkameras im Einsatz.
In Zusammenarbeit mit der Betriebsfeuerwehr musste im weiteren Verlauf eine Kohlenmühle geöffnet werden. Mit Schwerschaum wurde der teils brennende Kohlenstaub abgedeckt.
Drei C-Rohre und ein Schwerschaumrohr waren zur Brandbekämpfung eingesetzt. Hierzu wurden 40 Atemschutzgeräte verwendet.
Die Abteilung Neckargartach war mit einem LF 8/6 und einem LF 16 im Einsatz.
(Feuerwehr Heilbronn)
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