Die Feuerwehr wurde telefonisch verständigt, dass im Hof einer Spedition ein beschädigter Behälter mit „AdBlue“, einem Kraftstoffzusatz, von einem Fremdspediteur angeliefert und entladen wurde. Der Behälter wurde über der Einlaufrinne eines Ölabscheiders abgesetzt.
Da der Stoff nicht als Gefahrgut deklariert war, gab es außer dem Lieferschein keine weiteren Ladepapiere und kein Gefahrgutmerkblatt.
Auf Nachfrage beim Gefahrgut- Fachberater des Landkreises, bei TUIS und der Herstellerfirma ergab sich, dass die Flüssigkeit in die Wassergefährdungsklasse 1 (schwach wassergefährdend) eingestuft ist und keine besonderen Schutzmaßnahmen notwendig sind. Ein Gefahrgutmerkblatt wurde per Fax geordert.
Zur Auffangung der auslaufenden Flüssigkeit wurde eine Plane unter den Behälter gezogen und die Löcher mit Klebeband verschlossen. Anschließend wurden ca. 800 ltr. der Flüssigkeit mit einer Fasspumpe in einen Ersatzbehälter umgepumpt. Die Flüssigkeit auf der Straße und der Hoffläche wurde mit Ölbindemittel aufgenommen, die Bodenfläche wurde mit Wasser gesäubert.