Kurz vor 16.00 Uhr wurde die FFW Möckmühl zu einem Einsatz auf dem Jagsttalradweg zwischen Ruchsen und Widdern gerufen. Dort sei ein Bagger umgestürzt und es laufe Öl aus. Auf Grund dieses Alarmstichwortes rückte der VRW und der RW 2 zur Einsatzstelle ab.
Vor Ort ergab sich folgendes Bild: Ein ca. 10 Tonnen schwerer Bagger war auf dem schmalen Radweg mit Erdaushubarbeiten beschäftigt. Hierbei geriet er in Fahrtrichtung Widdern gesehen nach links vom befestigten Weg ab und stürzte eine ca. 1m tiefe Böschung hinab. Dort kam er auf einer Wiese zum liegen.
Der Fahrer zog sich hierbei Schnittverletzungen zu und war bereits von Kollegen ins Krankenhaus gebracht worden.Der Einsatz der Feuerwehr beschränkte sich daher auf die Bergung des Baggers und dem Abbinden ausgelaufener Flüssigkeiten.
Von vorneherein war klar, dass der Feuerwehrkran als am besten geeignetes Mittel ausscheidet, da er auf dem nur 2 Meter breiten Radweg keine Abstützung gefunden hätte. Es wurde daher bereits schon zu Einsatzbeginn ein zweiter Bagger von einem Privatunternehmer angefordert.
Es wurde nun versucht mit der Winde des RW 2 den Bagger aufzurichten. Hierzu war es notwendig eine Umlenkrolle anzubringen. Der nächste geeignete Baum dazu war allerdings rechts des Radweges mehrere Meter weit im Wald. Mit sämtlich verfügbaren Drahtseilen des RW wurde das Seil so weit verlängert, dass die Umlenkrolle wenige Meter rechts der Fahrbahn lag.
Beim anschließenden anziehen der Winde zeigte sich jedoch, dass dies zu wenig war. Da über die Winde nicht Gerade sondern rechts von der Fahrbahn weg gezogen wurde, fing der RW an, über die vorgelegten Unterlegkeile hinweg abzurutschen. Da auch dieser gerade noch auf den Radweg passte, war die Gefahr zu groß, dass er ins unbefestigte Bankett abkommt und einsinkt, bzw. selbst umstürzt.
Erst mit Unterstützung des inzwischen eingetroffenen Baggers war es in Zusammenarbeit mit der Winde möglich, den verunfallten Bagger anschließend wieder aufzustellen. Die Höhe des entstandenen Schadens kann nicht abschätzt werden.