Bei Bauarbeiten im Bereich der Weidachstraße in Weinsberg hatte ein Baggerfahrer die Hauptgasleitung stark beschädigt. Das austretende Erdgas war wegen dem hohen Druck schon von einiger Entfernung zu hören und vor allem zu riechen.
Die Feuerwehr Weinsberg wurde deshalb am 11.07.2008 um 17:14 Uhr alarmiert. Da sich die Einsatzstelle ganz in der Nähe des Gerätehauses befand, waren die Feuerwehrkräfte schnell vor Ort. Erste Messungen haben ergeben, dass die Gaskonzentration in unmittelbarer Umgebung so hoch war, dass die umliegenden Wohnhäuser evakuiert werden mussten. Die Hausbewohner wurden bis auf weiteres im Gerätehaus der Feuerwehr untergebracht und versorgt. Fachleute des Gasversorgers waren bereits schon vor Ort.
Gleichzeitig wurden der dreifache Brandschutz sowie mehrere C-Rohre und ein Wasserlüfter aufgebaut. Weiterhin haben 2 Trupps die Gaskonzentration um den Gefahrenbereich permanent gemessen. Um die beschädigte Gasleitung reparieren zu können, musste der Bagger weggefahren werden. Um dies gefahrenfrei zu ermöglichen, war es notwendig die Gaskonzentration im Baggerbereich erheblich zu senken. Dies geschah nach Feststellung der Windrichtung einmal mit dem betriebenen Wasserlüfter und einmal damit, dass der Gasdruck durch einen Schieber auf 0,5 bis max. 0,8 bar heruntergedrosselt wurde. Nachdem bei den anschließenden Messungen im Bereich des Baggers keine Erdgaskonzentration mehr nachgewiesen werden konnte, war es möglich den Bagger in den „sicheren Bereich" zu fahren. Fachleute des Gasversorgers konnten die Leitung schließlich schnell reparieren.
Bevor die evakuierten Hausbewohner wieder in ihre Wohnungen durften, erfolgten auch dort jeweils im Beisein der Eigentümer Messungen. Da keine Gefahr mehr festzustellen war, konnte der Einsatz der Feuerwehr beendet werden.
Im Anschluss folgte für die Weinsberger Kameraden um 18:40 Uhr gleich der nächste Einsatz zusammen mit der Werkfeuerwehr Klinikum am Weissenhof: Melderalarm!