Wüstenrot/Löwenstein - Für über eine Stunde musste die Polizei die B 39 zwischen Löwenstein und Wüstenrot sperren. Zwischen 16.39 Uhr und 17.45 Uhr ereigneten sich wegen der Glätte drei Unfälle. Kurz vor dem Chausseehaus rutschte der Daimler eines 84-Jährigen von der Fahrbahn und dann 30 Meter weit eine Böschung hinab. Zufällig waren von den Feuerwehren Löwenstein und Brackenheim wegen einer Übung Wehrleute in der Nähe, die mit Seilwinden den Fahrer und seine auf dem Beifahrersitz mitfahrende 81 Jahre alte Ehefrau bargen.

Zum Glück hatte ein hinter den Senioren fahrender Mann den Unfall gesehen. Der völlig demolierte Daimler wäre von der Straße aus nicht zu sehen gewesen und das Ehepaar hätte sich wahrscheinlich nicht selbst aus dem Wrack befreien können. Die beiden mittelschwer Verletzten mussten fast eine Stunde im Rettungswagen betreut werden, da dieser wegen der schlimmer werdenden Straßenglätte nicht wegfahren konnte. Laut einem eingesetzten Beamten des Weinsberger Polizeireviers war die Fahrbahn so glatt, dass man nicht einmal richtig laufen konnte.

Bei zwei weiteren Unfällen in dieser Gegend blieb es bei Blechschaden. Das Deutsche Rote Kreuz hatte die Schnelleingreiftruppe alarmiert, die mit Kaffee und Tee anrückten, um die Fahrzeuginsassen, die auf der Strecke festsaßen, zu versorgen. Gerade als die Helfer gegen 19 Uhr mit dem Verteilen begannen, kam der Streudienst durch und es ging weiter.

red-stimme.de
26.02.2004