Ein folgenschwerer Auffahrunfall ereignete sich am Freitag, gegen 13.40 Uhr, auf der A 6 bei Neckarsulm. Ein mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Weinsberger Kreuz fahrender luxemburgischer, 53 Jahre alter Audi-Lenker prallte mit seinem Fahrzeug gegen das Heck eines vorausfahrenden VW Lupo, der wiederum auf einen davor fahrenden VW Passat und dieser auf einen Audi geschoben wurde. Der Lupo schleuderte nach dem Aufprall auf den Passat gegen die Mittelleitplanke und dann zurück unter den Auflieger eines dort stehenden Sattelzuges. Der 40 Jahre alte rumänische Lupo-Fahrer wurde eingeklemmt und schwer verletzt. Die Feuerwehr rettete den Eingeklemmten, er wurde ins Krankenhaus gefahren. Die Bergung gestaltete sich schwierig, da auch Benzin ausgelaufen war. Die Unfallstelle erstreckte sich auf eine Länge von rund 200 Meter.
Die A 6 war bis 15 Uhr voll gesperrt, dann konnten zwei Fahrstreifen frei gegeben werden. Es entstand ein Stau von über zehn Kilometer Länge.
Der Gesamtschaden wurde von der Autobahnpolizei auf rund 50.000 Euro geschätzt. Im Einsatz waren neben Polizei und Rettungsdienst die Berufsfeuerwehr Heilbronn und die Freiwillige Feuerwehr Neckarsulm.
Auf der Anfahrt zum Unfallort ereignete sich ein Unfall mit einem Feuerwehrfahrzeug. Der Einsatzwagen der Feuerwehr Neckarsulm fuhr mit Sondersignalen zwischen der linken und der mittleren Fahrspur. Vor der Unfallstelle hatte sich eine Engstelle gebildet, weil LKWs zweispurig standen. Deshalb musste ein ungarischer Lasterfahrer rangieren, wobei er mit dem Heck seines Gefährts seitlich an dem Feuerwehrfahrzeug hängen blieb. An diesem entstand ein Sachschaden, der auf knapp 20.000 Euro geschätzt wurde.