Mit dem Einsatzstichwort „BMA Objektalarm besondere“ wurde die Abteilung Bad Rappenau am Karfreitag um 19:01 Uhr in eine örtliche Klinik alarmiert. Die Erkundung des ersteintreffenden Gruppenführers mit der diensthabenden Ärztin zeigte, dass ein Medler im Untergeschoss ausgelöst hatte. Der betroffene Melder befand sich in der Lüftungszentrale, wo auch eine leichte Verrauchung festgestellt werden konnte. Daraufhin wurde umgehend der Gebäudetechniker verständigt und der Löschzug so umpositioniert, dass ein schneller Zugang in den betroffenen Bereich möglich war. Bei einer weitergehenden Erkundung mit dem zwischenzeitlich eingetroffenen Gebäudetechniker, konnte eine leichte Ausbreitung des Rauchs in den angrenzende aber zum Einsatzzeitpunkt nicht genutzte OP-Bereich festgestellt werden. Als Quelle der Verrauchung wurde eine Kältemaschine ausgemacht und per Not-Aus-Schalter außer Betrieb genommen.
Da nun klar war, dass es sich nicht um Rauch, sondern ausströmendes Kältemittel (R410A) in größerem Umfang (ca. 100 Liter in Anlage) handelt, wurde der GW-G, der GW-L mit Be- und Entlüftungsgerät und der ELW zur Einsatzstelle nachgefordert. Der betroffene Bereich wurde umfangreich belüftet und durch Trupps unter Atemschutz die genaue Leckagestelle lokalisiert und mittels Abdichtmaterial etwas eingedämmt werden. Parallel hierzu erfolgten Messungen mittels Multigasmessgerät, um die Sauerstoffkonzentration in den angrenzenden Räumlichkeiten zu überprüfen und es wurde der Notdienst einer Fachfirma für Kältemittelanlagen verständigt. Durch den Servicetechniker wurde das Absaugen des in der Anlage verbliebenen Kältemittels vorbereitet. Der Absaugvorgang wurde von einem Trupp mit Messgerät begleitet, um eventuelle weitere Freisetzungen des Kältemittels feststellen zu können. Nachdem diese Messungen alle negativ verliefen, wurde die Einsatzstelle gegen 23:30 Uhr durch die Feuerwehr an den Eigentümer übergeben, welcher gemeinsam mit der Fachfirma die weitergehenden Maßnahmen zur Absaugung und Reparatur übernahm.
Die Feuerwehr Bad Rappenau war zwischenzeitlich mit 7 Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften vor Ort.