Zur „Hilfeleistung für Rettungsdienst“ wurde die Einsatzabteilung Neudenau am Sonntagabend alarmiert. Kurz zuvor war schon die HvO-Gruppe alarmiert wurden, hier mit dem Stichwort „Verkehrsunfall“.
Seit der letzten Nacht war ein Jugendlicher aus einem Neudenauer Stadtteil vermisst. Mehrere Freunde und Bekannte machten sich im Laufe des Nachmittags auf die Suche. Irgendwann konnte der Jugendliche auf Zurufen im Bereich des Neudenauer Häckselplatzes / Recyclingshofes ausfindig gemacht werden - in sehr unwegsamen Gelände: etwa 5 Meter über der Zufahrt, direkt unterhalb eines Steilhangs des ehemaligen Steinbruchs.
Die Einsatzkräfte wurden beim Eintreffen bereits von Polizei und vielen „Suchenden“ erwartet. Zur Erkundung und Erstversorgung ging die Kommandowagen-Besatzung vor. Schon kurz darauf konnte der Mannschaft des Tanklöschfahrzeuges der Auftrag gegeben werden, sich einen Weg zum Verunfallten zu bahnen. Hierzu waren mehrere Leitern und die Sicherung über Feuerwehrleinen nötig.
Nach der Erstversorgung durch einen Rettungsassistenten der Feuerwehr und die später eintreffende Rettungswagen-Besatzung wurde die Rettung vorbereitet. Hierbei war es ein glücklicher Umstand, dass eine ähnliche Szenerie in den vergangenen beiden Übungen erprobt wurde.
Über Spineboard und Schleifkorbtrage der Feuerwehr wurde der Jugendliche patientengerecht (vor allem achsengerecht) gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Hierbei kamen wieder mehrere Leitern als „Rutsche“ für die Schleifkorbtrage zum Einsatz.
Im Laufe des Einsatzgeschehens mussten Angehörige und Freunde des Verletzten durch Feuerwehrkräfe und die Helfer vor Ort betreut werden. Zusätzlich wurde der Notfallnachsorgedienst alarmiert.