Die Feuerwehr Lehrensteinsfeld probte jetzt mit der Feuerwehr Weinsberg in einer gemeinsamen Übung den Ernstfall. Ein Brand im Glockenturm der evangelischen Kirche in Lehrensteinsfeld mit zwei Verletzten simuliert.
Nach dem Eintreffen des ersten Fahrzeugs der Lehrensteinsfelder Wehr begann der so genannte Angriffstrupp sofort damit, zwei verletzte Menschen zu retten und durch das Treppenhaus des Kirchturms hinunter zu tragen - was bei schwülwarmem Wetter, dem schweren Atemschutzgerät auf dem Rücken und der dicken Einsatzkleidung eine schweißtreibende Arbeit war. Bis der Rettungswagen vor Ort war, versorgten die Wehrleute die beiden Verletzten.
Mittlerweile waren auch die Kameraden der Feuerwehr aus Weinsberg vor Ort. Die brennende Kirche wurde in zwei Abschnitte aufgeteilt. Die Lehrensteinsfelder Wehrleute übernahmen die Brandbekämpfung im Kirchturm. Dazu musste der Angriffstrupps mit Unterstützung des Wassertrupp die schweren Schläuche durch das Treppenhaus nach oben legen. Der Innenangriff war schwierig, da der Platz unter dem Dach sehr eng war und die Löscharbeiten dadurch erheblich behindert wurden. Unterdessen übernahm die Feuerwehr Weinsberg die Brandbekämpfung in der Sakristei und in der Kirche selbst. Auch die Drehleiter wurde ausgefahren.
Die Größe des Gebäudes machte eine Koordinierung der Einsatzkräfte vom Weinsberger Einsatzleitwagen aus notwendig. Von dort kamen die Anweisungen. Nach 45 Minuten war der Brand vollständig unter Kontrolle, und die Übung damit beendet. Lehrensteinsfelds Kommandant Thomas Oeckler lobte alle 50 Feuerwehrmänner und -frauen.
(Foto: Hans Posovszky)