Tödliche Verletzungen erlitten ein 24-jähriger Motorradfahrer und seine 23-jährige Mitfahrerin bei einem Unfall bei Krautheim-Unterginsbach am Abend des Ostermontags. Nach einem Sturz waren sie unter ein entgegenkommendes Auto geraten.
Gegen 17.40 Uhr war der 24-jährige Motorradfahrer aus Langenbrettach am Ostermontag mit seiner 23-jährigen Mitfahrerin aus Gemmingen auf der Landesstraße 515 im Ginsbachtal in Richtung Altkrautheim unterwegs. Nach Unterginsbach verlor er in einer Rechtskurve vermutlich auf regennasser Straße die Kontrolle über seine BMW. Das Motorrad schleuderte quer über die Fahrbahn.
Die beiden Opfer fielen auf der gegenüberliegenden Straßenseite von ihrem Unglücksvehikel. Sie gerieten unter einen zur gleichen Zeit ordnungsgemäß entgegen kommenden Audi. Dessen Fahrer versuchte noch zu bremsen, konnte dies aber nicht mehr verhindern. Das Motorrad prallte gegen seine rechte Fahrzeugfront, stürzte einen rund fünf Meter tiefen Abhang hinunter.
Die Beifahrerin war unter dem Audi eingeklemmt. Die Freiwillige Feuerwehr Krautheim wurde alarmiert. Mit vier Fahrzeugen kam sie vor Ort. Die Mannschaft konnte die Frau allerdings nur noch tot bergen.
Einsätzkräfte - auch die des Rettungsdienst des Roten Kreuzes, der mit zwei Rettungswagen vor Ort war - versuchten den Motorradfahrer noch zu reanimieren. Der Rettungshubschrauber der Deutschen Rettungsflugwacht aus Ochsenfurt wurde angefordert und kam umgehend. Doch alle Versuche der Rettungsassistenten und Notärzte, dem Mann zu helfen, scheiterten. Er starb noch an der Unfallstelle.
Der 39-jährige Audifahrer und seine Beifahrerin kamen mit dem Schrecken davon. Die Straße durchs Ginsbachtal war während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen zwei Stunden vollständig gesperrt.
Die Staatsanwaltschaft schaltete zur Rekonstruktion einen Sachverständigen ein.
Foto: Ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin aus dem Kreis Heilbronn starben am späten Ostermontag nach einem Unfall in Unterginsbach. (Foto: Färber)