Jahreshauptversammlung der Feuerwehren von Bad Rappenau
Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Feuerwehren von Bad Rappenau standen vor allem die Berichte des Kommandanten Wilhelm Bödinger. Bei 138 Einsätzen der Floriansjünger handelte es sich zu 22,5 Prozent um technische Hilfeleistungen. Zu 14,5 Prozent um Kleinbrände und zu 7,5 Prozent um Verkehrsunfälle. Öl-Einsätze trugen zu 14,3 Prozent bei und 12,5 Prozent waren Fehlalarme.
Weiter zeigt die Statistik, dass die Kameraden zu 23,2 Prozent wegen Tieren ausrücken mussten. Was dahinter steckt, erläuterte der Kommandant: Dabei ging es um das Thema Vogelgrippe. Um tote Vögel, wegen denen bei der Feuerwehr angerufen wurde. 32 Mal zog die Feuerwehr los und sammelte meisten tote Singvögel ein. In einem Fall war es eine müde Taube, die davonflog. Nach den Untersuchungen stellte sich aber heraus, dass keines der Tiere den Erreger in sich trug. Wegen der Unwetter im Sommer mussten die Wehren zahlreiche Keller auspumpen und umgestürzte Bäume beseitigen.
Kurios war der Fall, als die Feuerwehr in Heinsheim anrückte, um einen großen Reisighaufen am Neckarufer zu löschen. Von den Anwesenden, die ihr Lagerfeuer nicht angemeldet hatten, wurden sie nicht gerade willkommen geheißen. In einem anderen Fall wurde ein Kaminbrand gemeldet. Es stellte sich heraus, dass nur stark rauchende Abfällen verbrannt wurden.
Bei Verkehrsunfällen wurden acht Menschen verletzt und mussten teilweise aus ihren Fahrzeugen befreit werden. Zur Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen auf der A 6 wurde die Rappenauer Abteilung elf Mal gerufen. Die Gesamtwehr ist 448 Kameraden groß. Davon sind 250 Männer und 19 Frauen aktiv. Zur Jugendabteilung gehören 76 Jungs und 16 Mädchen und zur Altersabteilung 87 Personen.
Zweifellos war für die Bad Rappenauer Feuerwehr der Höhepunkt im Jahr 2006 die Übergabe von zwei Löschzügen. Ein neuer Löschzug ging an die Bonfelder Abteilung, und gleichzeitig wurde ein bisherige Bonfelder Löschzug an die Treschklinger Abteilung übergeben.
Bild: Dem Dank an Wilhelm Bödinger (links), Kurt Wimmer, Friedrich Reichert, Rainer König und Wilhelm Berg schlossen sich Oberbürgermeister Blättgen und Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Reinhold Korb an. (Foto: Karoline Beck, HSt)