Die Wahlen bei der Freiwilligen Feuerwehr Massenbachhausen waren eine klare Sache: Einstimmig bestätigten die Floriansjünger ihren Kommandanten Matthias Schüßler. Sein Bruder Alexander wurde ebenfalls geschlossen als dessen Stellvertreter ebenfalls gewählt. Dieses Ergebnis begrüßte auch Bürgermeister Nico Morast. „Die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden stellen sich in den Dienst der guten Sache.“ Sie nähmen selbst die Gefahr für Leib und Leben auf sich - und dies zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Gut ausgebildet
„Die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr ist aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken“, betonte Kommandant Matthias Schüßler bei seinem Rückblick. Längst gelte es in der Bevölkerung als selbstverständlich, dass die Floriansjünger in kürzester Zeit kompetente Hilfe leisteten. Um auch in Zukunft diese Aufgaben bewältigen zu können, bedürfe es neben einer motivierten und gut ausgebildeten Mannschaft auch der Ankerkennung und Wertschätzung vonseiten der Bevölkerung.
34 Aktive, davon drei Frauen, gehören der Feuerwehr an. Die Altersabteilung unterstützt die Truppe mit 13 Männern. Der Nachwuchs besteht aus sechs Jungen und einem Mädchen. Um gerade in dieser Altersklasse das Interesse an der Einrichtung zu wecken, stellten die Kameraden sich und ihre Arbeit bei den Viertklässlern der Schule vor und bereicherten das Ferienprogramm der Gemeinde mit ihrem Beitrag.
Im vergangenen Jahr wurde die Freiwillige Feuerwehr Massenbachhausen neun Mal zur Hilfeleistung gerufen. Sie musste zu Bränden, häuslichen Notfällen oder Verkehrsunfällen ausrücken Um für ihre Einsätze optimal vorbereitet zu sein, fanden 16 Übungen sowie ein Erste-Hilfe-Training mit dem Deutschen Roten Kreuz statt.
Kameradschaft ist auch über die Ortsgrenzen hinaus wichtig. Deshalb waren die Massenbachhausener zu Gast bei benachbarten Wehren und nahmen sogar am Oldtimertreffen auf der Landesgartenschau in Öhringen teil. Einen Einblick in ihre Arbeit gewährten die Wehrmänner der Bevölkerung beim Tag der offenen Tür im Magazin. Zudem übernahm die Truppe Feuersicherheitswachdienste oder die Verkehrsregelung bei örtlichen und kirchlichen Veranstaltungen.
Erholungsurlaub
Der zweite stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Heilbronn, Martin Kuhmann, informierte unter anderem über die Neuregelung für die ehrenamtlich Tätigen. Der 25-jährige aktive Dienst wird mit einer Woche, der 40-jährige Dienst mit zwei Wochen Urlaub im Erholungsheim am Titisee honoriert.
Am Ende der Hauptversammlung gab es besondere Ehrungen: Die beiden Mitglieder der Altersabteilung Hermann Fischer und Paul Grabner halten den Kameraden seit 60 Jahren die Treue.