Zum Bericht "Im Graubereich zum roten Auto" in der KST vom 29. Januar 08 nimmt der Abteilungskommandant der Freiwilligen Feuerwehr Bad Rappenau, Andreas Bödinger, wie folgt Stellung:
"Die aktiven Mitglieder der Feuerwehr Bad Rappenau sind sich durchaus ihrer Verantwortung bewußt. Dies sowohl im Einsatzgeschehen wie auch bei anderen Anlässen, wo die Feuerwehr als wichtiger Eckpfeiler für das ehrenamtliche Engagement steht. Bei Bränden oder besonders bei Verkehrsunfällen zählt jede Sekunde, um in Not geratene Mitbürger zu retten. Eine schnelle Hilfe ist nur dann gewährleistet, wenn die Feuerwehrfahrzeuge so rasch wie möglich am Einsatzort eintreffen. Dies bedingt, dass die ehrenamtlichen Helfer unter einer extremen Verantwortung und Zeitdruck stehen. Unbestritten ist, dass Wehrfrauen/männer auf ihrem Weg zum Gerätehaus im Rahmen der Straßenverkehrsordnung mit Augenmaß und der gebotenen Rücksichtnahme fahren müssen. Trotz größter Sorgfaltspflicht ist nicht auszuschließen, dass sich andere Verkehrsteilnehmer aus Unkenntnis der gebotenen Eile subjektiv beeinträchtigt oder gar gefährdet sehen. Sollte es in der Vergangenheit diesbezüglich zu Mißverständnissen gekommen sein, wird dies vonseiten der Feuerwehr bedauert. Sollte es sich um eine Verfehlung eines unserer Lebensretter handeln, wird dies die Ausnahme bleiben.
Im Rahmen der permanenten Fortbildung hat die Feuerwehr Bad Rappenau auch diese Problematik in den Mittelpunkt gestellt und die aktiven Wehrfrauen/männer auf die erforderliche Sorgfaltspflicht hingewiesen. Im Übrigen halten wir, die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Bad Rappenau, für alle Mitbürger an 365 Tagen im Jahr Tag und Nacht den Kopf hin. Und dass aus Überzeugung für das Ehrenamt."
Andreas Bödinger, Abteilungskommandant Bad Rappenau