Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.Johann Wolfgang von Goethe
Arbeiten an der Heizungsanlage der Glück Auf Halle, führten am vergangenen Montag zu einem Schwelbrand der innerhalb kürzester Zeit durch Sauerstoffzufuhr zu einem ausgedehnten Brand führte, welcher über die Außenfassade auf das Dach übergriff. Ein auf dem Dach beschäftigter Mitarbeiter, einer ebenfalls bei dem Objekt befindlichen Zimmerei, der auf dem Dach gefangen war, bemerkte den Brand und meldete ihn bei der Leitstelle Heilbronn unter dem Euronotruf 112. Ein Monteur der Heizungsfirma die die Wartungsarbeiten im Heizraum ausführten galt zu diesem Zeitpunkt als vermisst.
Gemäß der Alarm und Ausrückordnung wurde ein kompletter Löschzug der Feuerwehr Bad Friedrichshall zur Einsatzstelle berufen. Die Drehleiter war zu diesem Zeitpunkt allerdings erst auf der Rückfahrt von einer vorhergehenden Einsatzstelle im Stützpunktbereich, und hatte bedingt hierdurch eine längere Anfahrt.
Vor Ort bot sich dem Einsatzleiter dann noch das Problem, das bedingt durch Arbeiten an der Wasserversorgung das komplette Hydrantennetz ausgefallen war. Zudem wurde die Situation, dass die Halle durch den Sportverein voll belegt war nicht zwingend einfacher. Kurzerhand, lies der Einsatzleiter die Halle durch Feuerwehrangehörige kontrollieren und bewachen.
Nachdem der Mitarbeiter des Zimmererbetriebes aus dem Gefahrenbereich auf einen anderen sicheren Teil des Daches gebeten wurde, wurde er vom Melder des Löschgruppenfahrzeuges LF8/6 betreut. Die weiteren Kameraden waren mit dem Aufbau einer Wasserversorgung aus dem benachbarten Salinekanals mittels Saugschläuchen und der Feuerlöschkreiselpumpe. Das Ebenfalls vor Ort befindliche Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20/16 war bereits mit dem Innenangriff und der Suche nach dem vermissten Mitarbeiter beschäftigt. Ausgerüstet mit einer Fluchthaube und der immens wichtigen Fluchthaube, konnten Sie schon bald melden, dass der Mitarbeiter sich in einem separaten Raum, der nicht vom Rauch beaufschlagt war verschanzt hatte. Nachdem man dem Mann alles erklärt hatte, wurde er mit der Fluchthaube durch den Angriffstrupp nach außen gebracht und dem Rettungsdienst übergeben. Durch die latente Gefahr für die städtische Heizzentrale, bedingt durch den starken Ostwind, entschied sich der Gruppenführer des HLF für den Einsatz eines Hydroschildes zur Riegelstellung.
Der Brand war schnell unter Kontrolle und war letztendlich auch schnell gelöscht. Zum Abschluss führten wir noch die Druckbelüftung des Gebäudes durch, um die Halle rauchfrei zu bekommen.
Wir bedanken uns nochmals bei den Sportlern, die Verständnis für unsere Übung hatten und die leichten Störungen im Sportbetrieb wohlwollend duldeten.
Ihre Freiwillige Feuerwehr Bad Friedrichshall, in Notfällen Rund um die Uhr für Sie da!