Der Sturm am vergangenen Freitagabend hält vielerorts die Feuerwehren bis weit in den Samstag hinein auf Trab. Neckarsulm kommt auf mehr als 100 Alarmierungen.
Die Telefone der Feuerwehren in der Stadt und im Landkreis Heilbronn sowie im Hohenlohekreis stehen von Freitagabend bis weit in den Samstag hinein nicht mehr still. Die Freiwilligen Helfer rücken in der Sturmnacht zu unzähligen Einsätzen in der Region aus. Wie viele Menschen Hilfe benötigen, und was die Feuerwehrleute unterm Strich tatsächlich alles leistet, lässt sich kaum beziffern.
Nicht jeder wählt die 112
Klar ist, was bei den jeweiligen Einsatzleitstellen eingeht. Demnach registriert die Zentrale in Heilbronn wegen des Unwetters 49 Alarmierungen in der Stadt und 156 Einsätze im Landkreis Heilbronn. Diese Zahlen nennt Jürgen Vogt, Sprecher der Heilbronner Feuerwehr. In der Feuerwache an der Beethovenstraße laufen die Notrufe zusammen.
Allerdings wählt nicht jeder Bürger die 112. Beispiel Neckarsulm. „Wir hatten von Freitagabend bis Samstag um 19 Uhr 115 Einsätze“, sagt Kommandant Wolfgang Rauh. Bei derartigen Großschadenslagen riefen die Bürger oft auch direkt im Gerätehaus an und bitten um Hilfe. In anderen Fällen werden die Helfer an den jeweiligen Einsatzorten angesprochen. „Da kommt der Nachbar und fragt, ob wir bei ihm weitermachen können, wenn wir fertig sind“, beschreibt Rauh die Praxis.